Christian S. ist im offenen Vollzug und hat eine Arbeit, aber die Haftanstalt will seine Reststrafe dennoch nicht auf Bewährung aussetzen. Die Begründung: S. bewege sich weiterhin in der militanten linken Szene der Stadt
Bei der Prozession zur Grabstätte von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg spielt die Finanzkrise eine wichtige Rolle - bei den jungen Linken. Die älteren Nostalgiker klammern sich derweil lieber an ihre roten Nelken.
Pralles Wochenende: Antifas diskutieren über Gegenaktionen zum Nato-Jubiläum, junge Kommunisten beleben den Rosa-Luxemburg-Kongress, und auf einem Infoabend über eine „Volksfront“-Initiative werden Neonazis verprügelt
Berlins Regierender Bürgermeister spricht sich gegen eine Regierungsbeteiligung der Linkspartei im Bund aus. Andres als andere SPD-Spitzenpoltiker kann Wowereit das gefahrlos tun. Denn er hat nichts zu verlieren.
Drei Jahre nach der Räumung des Hausprojekts urteilt das Kammergericht: Die Unterstützer begingen keinen Hausfriedensbruch. Die Grundlage des Polizeieinsatzes wird in Zweifel gezogen
Junge Anarchisten besetzen für einige Stunden das griechische Konsulat am Wittenberglatz - aus Solidarität mit den Protesten in Griechenland. Der Konsul bittet die Polizei, nicht einzugreifen
Wollen wir ernsthaft eine Einschränkung des Demonstrationsrechts fordern, wie es gerade in Baden-Württemberg diskutiert wird? Natürlich könnte man rechte Meinungsäußerungen so von der Straße drängen. Allerdings auch alle anderen.
Das Festhalten des SPD-Bildungssenators am Gymnasium ärgert die Linken nur ein bisschen: Abschaffung dieser Schulform sei "im Moment nicht der Hauptpunkt".
Knatsch in der rot-roten Koalition: Nachdem die Linken beim EU-Reformvertrag ihren Willen bekommen haben, will jetzt die SPD zeigen, wer im Senat das Sagen hat.
Am Mittwoch wird die Kochstraße offiziell in Rudi-Dutschke-Straße umbenannt. Bezirksbürgermeister enthüllt die Schilder. Christian Ströbele, Wirtschaftssenator Wolf und Dutschkes Familie vor Ort. Demo weiht die Straße ein. taz lädt zum Fest.
Eitel Sonnenschein vor dem 1. Mai - das hat es seit 20 Jahren nicht mehr gegeben. Nicht nur Senat und Opposition sind zufrieden mit den Vorbereitungen. Auch linke Gruppen beharken sich nicht mehr.
In der Debatte über den BVG-Streik liefern sich die linken Parteien im Parlament einen heftigen Schlagabtausch. Grüne und Linke bezichtigten sich des Sozialabbaus