2010 wurden weniger Fälle politischer Gewalt in Berlin registriert - links wie rechts. Kenner der rechten Szene sind dennoch besorgt: Denn die Zahl schwerer Vorfälle steigt.
Unbekannte setzen Auslagen das M99 in Kreuzberg in Brand. Zeitgleich werden rechtsextreme Symbole gesprayt. Bisher hatte der Betreiber vor allem Ärger mit der Polizei. Neuerdings auch mit dem Bauamt.
Berlin boomt - dank den Touristen. Dazu gehören auch die linken Aktivisten, die aus aller Welt zum Besetzerfestival kommen. Das sollte auch der Senat honorieren
Während Sarrazin sein umstrittenes Buch vorstellt, gibt es vor der Tür Proteste. Zentral ist die Forderung nach seinem Rücktritt - und einem Ausschluss aus der SPD.
Linke Promis vertreiben uns, sagen die einen. Das Grundstück war leer, sagen die Eigentümer. Ein neues Lehrstück zum alten Thema: Wem gehört die Stadt?
Wenn Tommy Spree im Luftschutzkeller seines Weddinger Anti-Kriegs-Museums steht und von den Schrecken des Bombenkriegs erzählt, ist der pensionierte Lehrer nicht zu stoppen: Der Weltfrieden ist das Thema seines Lebens.
Die Bilanz fällt positiv aus: weniger Gewalt und Verletzte als in den Vorjahren, aber viele Demonstranten. Und jede Menge Bewegung vor den Bühnen des Kreuzberger Myfests.
In den meisten Betrieben gibt es einen Chef. Manche aber haben ihn abgeschafft: Jeder Mitarbeiter darf mitreden. Geht das? Zwei Chefinnen, zwei Kollektive und ein Soloballetttänzer sagen ihre Meinung.
SPD, Linke, Grüne, Gewerkschaften und Antifa rufen zur Blockade rechtsextremer Demos am 1. Mai. Es soll ausdrücklich nicht nur um symbolischen Gegenprotest gehen.
Ein Mitglied einer linken Gruppe steht vor Gericht, weil es in einem taz-Interview Straftaten gebilligt haben soll. Das Problem für die Justiz in dem Verfahren: Das Interview lief unter anderem Namen.