In Siegerlaune wählt die PDS Gregor Gysi zu ihrem Spitzenkandidaten und tauft sich in „Die Linkspartei. PDS Berlin“ um. Die Wahlalternative WASG darf chancenlosen Listenplatz 6 erobern. Der heftig kritisierte Hakki Keskin hingegen bekommt Platz 4
SPD-Chef Müntefering erteilt beim Landesparteitag einer Koalition mit der Linkspartei eine deutliche Abfuhr. Doch Klaus Wowereit bleibt dabei: Eine Zusammenarbeit könnte nach der übernächsten Bundestagswahl möglich sein
Die PDS-Führung weist der WASG den aussichtslosen Landeslistenplatz 7 zu und lehnt deren Wunschkandidatin ab. Zugleich halten die Genossen am umstrittenen Kandidaten Hakki Keskin fest
In den Gewerkschaften und bei den Betriebsräten brodelt es. Immer mehr Arbeitnehmer wollen die neue Linkspartei unterstützen. Die allerdings merkt von ihren neuen Helfern bisher recht wenig
Die designierte Spitzenkandidatin der Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG), Antonie Brinkmann (71) spricht im taz-Interview über ihre Wahlziele für die Bundestagswahl, die angestrebte Kooperation mit der PDS und die Aussichten für die Bürgerschaftswahl 2007
Eine „Anti-Antifa-Liste“ veröffentlicht Namen und Adressen von Linken im Internet. Einige von ihnen wurden Opfer lebensgefährlicher Angriffe durch Nazis. Die wiederum beschuldigen nun die Linken
Der Wahlkampf ist in Vorbereitung, doch die organisatorische Vernetzung zwischen PDS und Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit kommt nur langsam in Gang. In zwei Jahren soll die Fusion abgeschlossen sein, dann sind Bürgerschaftswahlen
Fraktionschefin Klotz räumt ein, dass Gysi und Lafontaine auch im grünen Milieu wildern könnten. Nach der Berliner Wahl 2006 streben die Grünen eine rot-rot-grüne Koalition an. Dafür will man stärker werden als die bisherige PDS
Die Umbenennung der Bundes-PDS in „Linkspartei“ setzt die zerstrittenen Landesverbände von PDS und WASG unter Druck. Nur ein Waffenstillstand bis zur Bundestagswahl garantiert Wählerstimmen