Ein Polizist, der am 1. Mai 2008 einen taz-Journalisten geschlagen hat, ist zu einer Mindestgeldstrafe verurteilt worden. Staatsanwaltschaft und Gericht verzichten auf ein öffentliches Verfahren.
Ein Radfahrer, der angeblich ohne Licht unterwegs ist, wird im Zuge einer Polizeikontrolle in Berlin-Friedrichshain schwer verletzt. Vor drei Jahren wurde er schon mal von der Polizei für einen Fahrraddieb gehalten und blutig geschlagen.
Erneut zeigt sich die Bremer Polizei von ihrer drastischen Seite: Nach dem Totalverbot eines linkes Umzugs werden mehr als 170 DemonstrantInnen teils über Stunden festgehalten. Politik und Polizeiführung sind zufrieden
Im Brechmittel-Prozess vor dem Bremer Landgericht plädiert die Verteidigung wie die Staatsanwaltschaft auf Freispruch des angeklagten Polizeiarztes. Nur die Nebenklage sieht ausreichend Belege für einen Schuldspruch
Im Bremer Brechmittel-Prozess weisen zwei neue Gutachter die These von einem alten Herzfehler als Todesursache zurück. Die Mehrheit der Sachverständigen glaubt an „stilles Ertrinken“. Am Montag soll das Urteil verkündet werden
Die Bürgerschaftsfraktion der Hamburger Linkspartei zeigt den Medien das Video vom Polizeiübergriff auf St Pauli. Feuerwehr sagt, der Oldenburger habe simuliert. Staatsanwaltschaft hat Vorermittlungen gegen Polizisten eingeleitet
Eine Polizeiattacke auf ein Team des Internetsenders Graswurzel TV sorgt in Hamburg für Wirbel. Die Grünen wollen Klärung, die Linke fordert strafrechtliche Ermittlungen, die Journalisten-Union ist empört. Jetzt wird intern ermittelt
Nach 35 Jahren bei der Kripo soll ein verschuldeter Ermittler aus dem Bremer Raubdezernat zweimal erfolglos versucht haben, Sparkassen zu überfallen. Beim dritten Mal erbeutete er 2.000 Euro – und hinterließ erdrückende Indizien
Der Polizeipräsident geht abfälligen Äußerungen über Schwule in seiner Behörde nach. Beamte haben ihre Vorurteile in internen E-Mails offen gezeigt. Bestraft werden sollen sie dafür nicht.
Messerstiche gegen eine Sanitäterin, ein Kind mit ausgerenktem Kiefer, Tolerierung des Hitlergrußes – nach einer Nazidemo in Oldenburg werden schwere Anschuldigungen gegen die Polizei erhoben. Abgeordnete und Anwälte machen nun Druck
Im bereits dritten Prozess verurteilt das Hamburger Landgericht einen Polizisten, der am Heiligabend 2002 einen Einbrecher erschoss, zu anderthalb Jahren auf Bewährung. Die Verteidigung will gegen das Urteil vorgehen
In Schöneberg Park schießt ein Polizist dreimal auf einen Hund, der mit seiner Besitzerin unterwegs ist. "Bello" überlebt, die Polizei überprüft den Vorfall.
Die Staatsanwaltschaft hat im Fall des in Lübeck getöteten Achtjährigen ein Ermittlungsverfahren gegen Polizisten eingeleitet. Es geht um den Verdacht der unterlassenen Hilfeleistung. Der Junge war am Dienstag von seiner Mutter umgebracht worden
Gut einen Monat nach den Polizeiübergriffen auf zwei taz-Redakteure wurden die beiden Opfer als Zeugen vernommen. Dabei zeigt sich: Die Videoaufnahmen der Polizei vom 1. Mai belegen zumindest einen Faustschlag