Ole von Beusts Möchtegern-Nachfolger Christoph Ahlhaus muss den politischen Spagat üben. Er muss die jetzt wieder erstarkenden konservativen Kräfte in seiner Partei befrieden und zugleich den grünen Koalitionspartner mit liberalen Wurzeln locken.
Der Rücktritt von Hamburgs CDU-Bürgermeister Ole von Beust scheint nur eine Frage von Tagen zu sein. Entscheidend ist der Volksentscheid über die Schulreform.
Hamburgs Sozialdemokraten fordern härtere Strafen für Widerstands-Handlungen gegen Polizisten. Unterbindungsgewahrsam und Gefahrengebiete stehen auf der Hitliste der Polizei-Hardliner.
Wieder mal das alte Politiker-Spiel: Da klagt die Hamburger SPD-Opposition wieso es die krasse Fehleinschätzung gegeben und trotzdem am 1. Mai im Hamburger Schanzenviertel geknallt hat, ein. Und gleichzeitig wird schon die Lösung des Problems präsentiert.
Der Rücktritt von Parteichef und Finanzsenator Freytag wird ohne großes Bedauern zur Kenntnis genommen. Unter Bürgermeister Ole von Beust wird nun Fraktionschef Schira zum neuen starken Mann.
HAMBURG SPD und Linke schließen mit CDU und Grünen ein Bündnis für die sechsjährige Primarschule, über die es im Sommer einen Volksentscheid gibt. Der Friede soll zehn Jahre halten – wie in Bremen
SCHWARZ-GRÜN Seit zwei Jahren regieren CDU und Grüne in Hamburg. Nach harmonischer erster Halbzeit droht nun die Nagelprobe: Am Volksentscheid zur Schulreform könnte das einzigartige Bündnis zerbrechen
Die Hamburger Bürgerschaft hat sich für eine gentechnikfreie Metropolregion entschieden. Biobauern sind mit dem Ergebnis zufrieden, die Nachbarländer bleiben skeptisch.
INTRIGEN Hamburgs ehemaliger SPD-Chef Ingo Egloff ließ angebliche Polizeivermerke in seiner Schublade verschwinden. Die Papiere sollten zwei SPD-Abgeordneten anhängen, sie hätten einen Kollegen denunziert
"Unanständig, unzulässig, undemokratisch": Interner Prüfbericht lässt kein gutes Haar an der Hamburger SPD. Gestürzter Parteichef Petersen rehabilitiert, der Vorsitzende Scholz erklärt die politische Aufarbeitung für abgeschlossen.
Dem erfolgreichem Volksbegehren zum Trotz hält Hamburgs Grüne Schulsenatorin Christa Goetsch an der Planung der sechsjährigen Primarschule fest. Ihre CDU-Vorgängerin schlägt Kompromiss bis Klasse fünf vor.