Das Plädoyer des Bildungssenators für ein Deutsch-Gebot auf Schulhöfen sorgt in der Koalition für Krach. Fachpolitiker von SPD und PDS protestieren. Auch der Migrationsbeauftragte hält Verbot für „nicht dienlich“. Verwaltung findet Prüfung unnötig
Als erste Bezirke führen Tempelhof-Schöneberg und Spandau flächendeckend Sprachförderung in allen städtischen Kitas ein. Das Programm soll Entwicklungsstörungen vermeiden. Modellversuch verbesserte Deutschkenntnisse der Kinder deutlich
Die Mohrenstraße erinnert an koloniale Fantasien und befördert so rassistisches Denken. Deswegen wird jetzt ihre Umbenennung gefordert. Aktivisten werfen der Gesellschaft vor, zu unreflektiert mit Unrecht umzugehen
Der Sprachstand künftiger Erstklässler ist alarmierend schlecht. Nun fordert die CDU mehr zweisprachige Erziehung, Grüne verteidigen Rot-Rot, und FDP will Reform der Erzieherausbildung
Bezirksbürgermeister in den vier Innenstadtbezirken wollen die „Mütter-Deutschkurse“ in ihren Volkshochschulen kippen. Dabei ist der Bedarf enorm. Forderung der Bürgermeister nach einem separaten Fonds, weil „gesamtstädtische Aufgabe“
■ Überall wird die neue Rechtschreibung gepredigt, doch auf den Straßen bleibt alles beim Alten: 150 Mark für jedes zu ändernde Schild sind dem Senat zu teuer. Wer seinen Personalausweis ändern lassen will, muss die Kosten dafür selbst tragen
■ Rund die Hälfte aller ErstkläßlerInnen in Wedding benötigt Förderunterricht, ein Zehntel dieser SchülerInnen ist nicht in der Lage, dem Unterricht zu folgen. Diese Ergebnisse hat eine erstmals in B
Die fremdsprachigen Theater in Berlin helfen den jeweiligen „Communities“ nicht nur, sich ihrer kulturellen Identität zu vergewissern, sie sind auch ein Treffpunkt der unterschiedlichsten Nationalitäten. Ein Streifzug ■ Von Oliver Kranz