Nach dem Superjahr 2005 mit mehr als 4 Millionen Besuchern erwarten die großen Berliner Museen für dieses Jahr weniger gute Zahlen. Schuld hat die Fußball-WM. Auch Flick zieht weniger. Einzige Ausnahme bildet das neu eröffnete Bode-Museum
Trotz neuer Monbijoubrücke und saniertem Bodemuseum: David Chipperfield, Masterplaner der Museumsinsel, sieht Renovierung in Gefahr. Es gehe so zäh voran, dass erst 2050 alles fertig ist
Die Rückgabe eines Kirchner-Gemäldes an die Erben der rechtmäßigen jüdischen Besitzer polarisiert: Kritiker halten dem Kultursenator Dilettantismus vor. In Berlin hängen noch weitere Werke, die als Nazi-Raubkunst gelten. Wie viele, ist unklar
Das Märkische Museum wird saniert und erweitert. Damit könnte auch die Neuordnung der auf 13 Standorte verteilten Bestände der Stadtmuseen beginnen. Deren Häuser leiden an Besuchermangel
Was bringt der technikhistorische Blick: Im Technikmuseum Berlin erinnert eine Sonderausstellung des Militärhistorischen Instituts Prag an Ausführung und Folgen des Heydrich-Attentats 1942
Heute in aller Frühe sollen die Mauerkreuze fallen – gegen den Widerstand der CDU und ehemaliger DDR-Häftlinge, die sich daran anketten wollen. Kultursenator Flierl kündigt historische Ausstellung an
Die Berliner Currywurst ist Marke, Identität und Kultfraß. Nun wird sie mit einem eigenen Museum im Zentrum der Stadt geadelt. Geplant ist ein Event- und Bildungskonzept mit Magenbegehung und anschließender Degustation
Der Gründer des Museums am Checkpoint Charlie, Rainer Hildebrandt, soll öffentliches Geld für private Zwecke erhalten haben. Auch im Museum lief nicht alles wie nach außen hin behauptet
Die Berliner Museen werden gestürmt: Rekord mit über zehn Millionen Besuchern in diesem Jahr. Bereits 2003 war der Trend ansteigend. Staatliche Häuser müssen an private Museen abgeben
Stiftung Preußischer Kulturbesitz will Museen in Dahlem vollständig aufgeben und das Gelände an die FU abtreten. Auch die Gemäldegalerie am Kulturforum wird dichtgemacht und soll auf die Museumsinsel. Grüne: „Sehr waghalsig“
Mit ihrem Holzkreuzwald am Checkpoint Charlie provoziert Alexandra Hildebrandt nicht nur die offizielle Erinnerungskultur. Ihr Museum appelliert an Gefühle, wo andere Institutionen und die Politik versagen. Ein Plädoyer für couragiertes Gedenken
Kultursenator Flierl plant die Zusammenlegung des Stadtmuseums mit dem Brücke-Museum und der Berlinischen Galerie. Kritik bleibt nicht aus. Und zwar aus Reihen des eigenen Koalitionspartners