Land gewährt dem Tempodrom nochmals letzten Zuschuss und sucht nach privatem Käufer. Die Betreiber wehren sich und fürchten ein Programm mit Schlamm-Catchen
Kulturstaatsministerin: Flierl hat klares Modell zur Opernstrukturreform entwickelt, Bund will sich finanziell an Stiftung beteiligen. Jonas: Sarrazin ist „Kulturbanause“
Nach dem Scheitern der Vertragsverhandlungen mit Generalintendant Klaus Pierwoß bittet Kultursenator Kuno Böse den Theatermann, „dass er die Tür nicht zuschlägt“ – und leidet unter der Kabinettsdisziplin
Auch nach den jüngsten Zuschüssen des Landes ist das Tempodrom nicht wirtschaftlich. Zu diesem Urteil kommt der Rechnungshof in einem vertraulichen Prüfbericht. Er empfiehlt eine Insolvenz
Intendantenkonsens mit Kultursenator: Die drei Opern wechseln den Träger, bleiben aber eigenständig. Flierl will dennoch sein Stiftungsmodell dem Parlament vorlegen
Opern-Intendanten blasen weitere Reformgespräche mit Kultursenator ab, weil Stiftungsmodell zu einer „Art Großfusion“ der Bühnen führe. PDS-Flierl: Falsch, alle Häuser bleiben künstlerisch autonom
Heftiger Schlagabtausch in der Bürgerschaft über die Kulturpolitik von Schwarz-Schill. Unter den Augen Hamburger Intendanten wehrten SPD und GAL die Angriffe der Regierungskoalition auf Schauspielhaus-Chef Tom Stromberg ab
Attacken gegen Schauspielhaus-Intendant Stromberg wegen Programm, ermäßigten Karten und Teilnahme an Bambule-Diskussion. Betriebsrat des Theaters protestiert
Im Westen verliert die Kultur weiter an Boden. Nach der Deutschen Oper rutscht auch die Schaubühne ins finanzielle Chaos. Theaterausschuss: Fast alle Bühnen im Defizit und mit Besucherrückgang
CDU und „Bild“-Zeitung machen Front gegen die Gemeinwesenarbeit St. Pauli und die Werkstatt 3: In beiden Einrichtungen gebe es „verfassungsfeindliche Aktivitäten“, sie sollen daher Fördergelder zurückzahlen. „Bild“ verfälscht Zitat
Dem Neubau der Akademie der Künste am Pariser Platz droht der Baustopp, weil rund 10 Millionen Euro fehlen, darunter Nachforderungen der Baufirma. Innenausbau storniert. Parlament soll zahlen
Auch nach gleich drei gescheiterten Versuchen am vergangenen Wochenende geben die Bremer HausbesetzerInnen nicht auf. Kaum Platz für Konzerte, zu teure Wohnungen und Lust auf Action: Grund genug für weitere Besetzungen?