Alle Bagger stehen still: Architekt Zumthor ruft samt Anwalt Peter Raue das Bundesverfassungsgericht an, um Abriss der Treppentürme zu verhindern. Bis zur Beschwerde-Entscheidung geht erst mal nichts. Kollegen fordern Moratorium
12 Millionen Euro haben die Treppentürme der Topographie des Terrors gekostet, sie sind damit die teuersten Treppenhäuser der Welt. Jetzt will man sie abreißen. Mit 20 Villen für 12 Millionen würde man nicht so verfahren. Die Türme müssen bleiben
Topographie des Terrors: Statt zu bauen, wird heute auf einem großen Symposion diskutiert, wie es weitergehen soll. Ausgangspunkt ist Stand 1993, Stiftung will Bauherr sein, Bund neuen Wettbewerb
Bund und Land einig: Topographie des Terrors wird nicht nach den Plänen des Architekten Peter Zumthor fertig gestellt. Treppentürme werden abgerissen. Nun wird billigerer Entwurf gesucht
Berlins neue Bausenatorin Junge-Reyer im taz-Interview: Nach ihrer Ansicht ist Zumthors Entwurf zur Topographie realisierbar. Das Kulturforum soll umgebaut, der Plattenbau-Abriss fortgesetzt werden
Weil alles darauf hinweist, dass die Bauverwaltung die NS-Dokumentationsstätte niemals stemmt, denkt der Bund an Weiterbau in Eigenregie. Ob Architekt Zumthor noch dabei sein darf, ist unklar
Der Architekt des Holocaust-Mahnmals bekommt eine Honorarprofessur am Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin. Lea Rosh greift Leiter des Zentrums, Wolfgang Benz, an