Der landeseigene Klinikkonzern hat erst im Dezember ein Sanierungskonzept vorgelegt, ist aber schon neun Monate später tiefer in den Miesen als geplant. Deshalb sollen schon im November und nicht erst 2004 Stationen schließen
Koalitionsstreit beendet: Hellersdorf bekommt kein neues Krankenhaus,und die alte Klinik darf erst mal nur zwei Jahre weitermachen. SPD und PDS sprechen von einem sachgerechten Kompromiss
Der rot-rote Senat verschiebt die Verabschiedung des Krankenhausplanes. Abbau von 1.400 Betten vorgesehen. Krankenkassen kritisieren diese Kürzungen als unzureichend
Verband der Unikliniken hält Vorschläge der Expertenkommission für „dilettantisch und weltfremd“. Koalition will Strukturveränderungen im Januar gesetzlich beschließen
Sparvorschlag der Experten: Medizinische Fakultäten von FU und HU sowie Unikliniken Charité und Steglitz sollen fusionieren. Dafür soll Virchow langfristig Unistatus verlieren. Senat will das umsetzen
Wissenschaftsstaatssekretär Pasternack will Virchow-Klinik bis zur nächsten Sanierung den Unistatus lassen. Dann müssten Bundeszuschüsse nicht mehr zurückgezahlt werden
Der landeseigene Klinikkonzern will den notwendigen Neubau in Hellersdorf gegebenfalls selbst bezahlen. Wie die hoch verschuldete GmbH das schaffen will, sagt ihr Chef Wolfgang Schäfer nicht. Krankenhäuser will er nicht verkaufen
Gesundheitsverwaltung will 2.000 Klinikbetten abbauen. Zahlreiche Operationen sollen nur noch ambulant durchgeführt werden. Keine Klinikschließungen geplant
Die Zukunft des städtischen Krankenhauskonzerns bleibt umstritten. Der Vermögensausschuss mag vorerst einer 230-Millionen-Euro-Bürgschaft nicht zustimmen. Die CDU-Fraktion würde „zwei bis drei“ der zehn Häuser verkaufen
Verteidigungsministerium bietet Kooperation an: Bundeswehrkrankenhaus soll auf das Charitégelände ziehen. Privatisierung anvisiert, marodes Bettenhaus überflüssig