Die Freie Universität Berlin hat ein Problem mit ihrer Philologischen Bibliothek, die auch "The Brain" genannt wird. Denn "das Hirn" ist nicht ganz dicht - und das gleich an mehreren Stellen.
Freiwilllige Verpflichtungen sind super - solange sie eingehalten werden. Aber: Wenn das Geld fehlt, wächst die Versuchung für zivile Hochschulen, sich mit zahlungskräftigen Rüstungskonzernen zu verbünden.
Obwohl sie sich selbst eine Zivilklausel auferlegt hat, arbeitete die Uni Bremen jahrelang für die Bundeswehr. Jetzt entbrennt ein Streit über Kontrolle.
Ab Oktober will die Uni Oldenburg mit der Uni Groningen Mediziner ausbilden. In der Hochschule und unter Ärzten sorgt der Modellstudiengang für Unruhe.
Das Verwaltungsgericht wirft der Bremer Uni vor, sie habe die Promotion von Holger Strohm ohne Grund blockiert. Nun muss sie ihm wohl den Doktorgrad verleihen.
Die Hamburger Hochschule der Polizei wird aufgelöst und mit der Polizeischule zur Akademie verschmelzen. Präsident macht per Parteiticket einen Sprung auf der Karriereleiter.
Die Leuphana Universität in Lüneburg hat für ihre Projektwoche Interessenvertreter aus dem Gesundheitswesen eingeladen. Die studentischen Vertreter fürchten um Wissenschaftlichkeit und Neutralität.
Erstsemestern eine Broschüre der Privatwirtschaft als Hauptquelle in die Hand zu drücken, ist grenzwertig. Es besteht die Gefahr, dass sie mit der kritischen Einordnung überfordert sind.
STUDENTENSCHWEMME Die Universität Kiel verbreitet die Kunde von einer drohenden Wohnungsnot für Studenten. Doch gerade jene versuchen, Wohnungsgesellschaften für Problemstadtteile anzuwerben
STUDIEREN Wegen des doppelten Abiturjahrgangs und der Aussetzung der Wehrpflicht müssen Universitäten für das kommende Semester zusätzliche Vorlesungen und vor allem Räume bereitstellen
Damit Unis ihre Lehrbeauftragten nicht mehr ausbeuten, sollen diese ab dem Wintersemester bezahlt werden. Nun müssen Studierende auf Seminare verzichten - oder die Dozenten doch auf ihr Honorar.
PLAGIATSAFFÄRE Juristische Fakultät der Universität Hamburg geht Schummelvorwürfen nach. Promotionsurkunde zurückgeschickt. Dozentur an Führungsakademie der Bundeswehr gefährdet
Uwe Brinkmann versucht, sich durch den freiwilligen Verzicht auf seinen Doktortitel aus der Affäre zu ziehen. Aber wer die gedankliche Leistung anderer stiehlt, darf sich nicht folgenlos davonmachen.
Der Hamburger SPD-Politiker Uwe Brinkmann hat Teile seiner juristischen Dissertation abgeschrieben. Er gibt seinen Doktortitel zurück. Ob er Dozent an der Führungsakademie der Bundeswehr bleibt, ist ungewiss.
DOKTORARBEITEN Universitäten in Hamburg und Hannover prüfen Konsequenzen aus den Promi-Plagiatsaffären. In der Debatte: mehr Kontrollsoftware, schärfere Promotionsordnungen