Wie der Spagat zwischen Sparvorgaben bei gleichzeitigem Qualitätserhalt nicht funktioniert, zeigt jetzt das Sozialressort im Kita-Bereich: Punkt für Punkt führt es die Ideen der Unternehmensberater Putz und Partner ad absurdum
Ab dem Sommer wird für seine Ganztagsschüler nicht mehr gekocht, erfuhr Schulleiter Stell dieser Tage überraschend: Kita Bremen will die Küchenkräfte versetzen. Die Theorie von der Kooperation bei Kita- und Schulverwaltung kennt wenig Praxis
Sozialsenatorin will „mit dem Stadtteil entwickelte Planung“ für geplanten Wiederaufbau des Kindertagesheimes Andernacher Straße vorlegen. Eltern und Betreuer fürchten, dass nie ein Neubau kommt – obwohl die Versicherung zahlt
Rosemarie Fein hat zum 1. April die Leitung der Kita Bremen übernommen, die sie nun als städtischen Eigenbetrieb führt. Grüne fordern Zweitkraft für alle Kindergärten
Sozialressort verschiebt die Pläne, behinderte Kinder statt im normalen Kindergarten in besonderen Schwerpunkt-Einrichtungen unterzubringen. „Ein Erfolg unserer Proteste“, sagen die Kita-Mitarbeiter. Er wird nicht von langer Dauer sein
Warnstreik: 73 städtische Bremer Kitas bleiben morgen zu. Verdi verlangt Rücknahme der Tarifkündigungen. Senat fordert Sonderzahlungen „je nach Finanzkraft der Länder“
Sozialsenatorin kürzt Kita-Etat um 44 Millionen Euro und gefährdet die Arbeitsplätze von 400 bis 600 ErzieherInnen. Betreuer von Kindergruppen werden um ein Viertel reduziert. Diakonie rechnet mit Gruppengrößen von 27 Kindern
Ein Achtel der TeilnehmerInnen des ersten Lehrgangs ist abgesprungen, die anderen qualifizieren sich in den Kitas. Rückmeldungen sollen überwiegend positiv sein
Mehr als hundert Klagen von Eltern liegen auf dem Tisch des Verwaltungsgerichtes: Die Sozialbehörde hat in großem Umfang Anträge zur Förderung von Kindern in den Kitas abgelehnt. Oftmals ohne sich die Kinder genauer anzusehen
Gestern demonstrierten über 2.000 Eltern, Kinder und Beschäftigte der Kindertagesheime (KTH) auf dem Marktplatz gegen Kürzungen der Sozialbehörde. Rückstufungen der integrativen Fördermaßnahmen seien gerechtfertigt, so das Gesundheitsamt
Eltern und ErzieherInnen sind auf den Barrikaden: Sozialsenatorin Karin Röpke (SPD) streiche den Kitas das Geld. Die kontert: Für Betreuungsarbeit gebe es sogar mehr
Sozialsenatorin kürzt die Förderung für behinderte Kinder um ein Drittel. Über 50 Stellen fallen allein bei den kirchlichen Kitas weg. Röpke will „diese Kinder nicht ausgrenzen“