Das Telekommunkationsunternehmen EWE-Tel steht gut im Futter. Trotzdem lagert EWE-Tel Arbeit in ein Billiglohn-Call-Center aus und entlässt eigene Mitarbeiter. Die sind nicht erfreut und haben an den Oldenburger Stadtrat geschrieben
Sieben Jahre arbeitete ein Serbe ohne Aufenthaltsstatus bei einem niedersächsischen Metallbetrieb. Große Teile des ihm zustehenden Lohnes enthielt man ihm vor – jetzt klagt er mit Hilfe der Gewerkschaft Ver.di fast 50.000 Euro Nachzahlung ein
Toleriert Niedersachsens CDU-Frauenministerin diskriminierende Schwangerschaftstests bei der Einstellung in einer Wurstfabrik? Die Opposition hält Ressortchefin Ross-Luttmann für naiv, sie selbst spricht von Unterstellungen
Angeblich haben vier Frauen einer Stelle beim Fleischverarbeiter Kemper den Vorzug vor einer Schwangerschaft gegeben. Das berichten die Beratungsstellen und die Debatte um Diskriminierung entflammt erneut
Der Cabrio-Hersteller und Autozulieferer wird sich wahrscheinlich aus dem Fahrzeugbau zurückziehen und bis zu 1725 Stellen streichen. Bereits im vergangenen Jahr hatte Karmann die Streichung von 1770 Stellen eingeleitet
Seit einem Jahr gilt in Bremen und Niedersachsen das Antidiskriminierungsgesetz. Doch vor Gericht kamen viel weniger Fälle als vermutet, ergibt eine Umfrage bei den zuständigen Arbeitsgerichten. Das Gesetz sei sehr kompliziert
Penny- und Rewe-Märkte in Hamburg und Schleswig-Holstein öffnen jetzt bis 22 Uhr abends. Rentiert sich die späte Öffnung, will der Arbeitgeberverband Nachtzuschläge kürzen. Ver.di spricht von einem „Anschlag auf die Arbeitsbedingungen“
Haben die Ärzte im Sommer vergeblich gestreikt? Die Kliniken der Region Hannover prüfen, ob sie neue Tarife zahlen müssen. Der Marburger Bund droht erneut mit Streik, ein kritischer Arzt wird suspendiert
Der Querschießer aus dem Norden: Niedersachsens CDU-Innenminister legt sich beim Bleiberecht mit der eigenen Partei an. Sogar Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble wirft ihm inzwischen vor, sich damit nur profilieren zu wollen
„Der Streik trifft“: Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust fordert als erster Regierungschef im Norden, dass im Öffentlichen Dienst wieder verhandelt wird. Notfalls werden auch regionale Lösungen nicht mehr ausgeschlossen