Arbeitsagentur begrüßt Wunsch des Senats, Betreuung der Langzeitarbeitslosen an sich zu ziehen. Ohne Doppelspitze könne Hartz IV-Behörde „effizienter“ agieren. Stadt sparte allein bis August knapp 300 Millionen Euro durch das Arbeitsmarktgesetz
Ab Oktober dürfen Arbeitslose mehr dazu verdienen. Doch in Hamburg bleibt für viele alles beim Alten: Die zuständige Behörde sieht sich nicht in der Lage, das Gesetz pünktlich flächendeckend umzusetzen. Hilfebedürftigen geht dadurch viel Geld verloren
Leichter Rückgang der Hamburger Erwerbslosenzahlen saisonbedingt. SPD und GAL beklagen Ausbildungslücke bei Lehrstellen. Wirtschaftssenator Uldall will Arbeitsplätze schaffen und schweigt zu geplanten Entlassungen bei der Nordbank
Bezirksamt trennt türkische Familie: Weil die Mutter als Erwerbslose von Arbeitslosengeld II lebt, soll ihr und ihren in Hamburg geborenen Kindern nachträglich die Aufenthaltserlaubnis entzogen werden. Seit 20 Jahren ansässiger Vater darf hier bleiben
GAL-Opposition kritisiert Einsatz von Ein-Euro-Jobbern: Billigkräfte müssten sinnlosen Beschäftigungen ohne Berufsperspektive nachgehen. Einsatzorte dem Senat unbekannt
Arbeitslosigkeit steigt in Hamburg weiter an. Mit 11,9 Prozent steht die Stadt im Ländervergleich schlecht da. Am härtesten trifft es Frauen und Jugendliche. Fast 2.000 Schulabgänger ohne Lehrstelle. Gewerkschaften warnen vor „kaschierter Not“
Arbeitslosen mit psychischen und Suchtproblemen drohen Sanktionen: Hartz-Gesetz verlangt von Hilfsdiensten Offenlegung sensibelster Daten, um „Leistungsmissbrauch“ zu stoppen. Wer Hilfe verweigert oder Geld versäuft, dem droht Stützekürzung
In Hamburg sollen die ersten 250 Arbeitslosen ihr Zuhause aufgeben und sich billigere Quartiere suchen. Wohnungen zum Hartz-IV-Preis aber gibt es kaum, warnt der Mieterverein. GAL befürchtet „Massenwanderung“ in soziale Brennpunkte
Arbeitsagentur erlässt Hartz IV-Sonderrichtlinie: Arbeitslose sollen nicht in die Prostitution und Erotikbranche vermittelt werden – obwohl das per Gesetz zulässig ist
Wohlfahrtsverbände nutzen Hartz IV, um Personalnot zu lindern: Allein bei den Samaritern sollen 50 Arbeitslose Zivi-Lücke schließen und Pfleger entlasten. Doch der Grad zwischen Beschäftigungstherapie und Arbeitsplatzverdrängung ist schmal
Mitarbeiter der Hartz IV-Behörde schreiben Protestbrief: Jobcenter mit „Reform-Schnelllauf“ überfordert, Software unberechenbar, Arbeitsberater kaum geschult