Die Front zwischen Senat und Gewerkschaften um den gescheiterten Solidarpakt im öffentlichen Dienst verhärtet sich weiter. Wowereit fordert Nullrunde. Ver.di erteilt Beamtenbund Abfuhr
Ver.di stimmt Tarifvertrag mit Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich zu – bei der maroden Berliner AOK geht das, nicht aber bei der kranken Landeskasse. Senat: Mehr Flexibilität wäre hilfreich
Der Solidarpakt ist endgültig gescheitert, weil Senat und Gewerkschaft sich nicht von der Stelle bewegen. Das Land erwägt nun betriebsbedingte Kündigungen und Mehrarbeit für den Rest
„Wir sind gesprächsbereit“, sagt Ver.di, sagt der Senat. Dennoch ist die Stimmung vor der heutigen Verhandlungsrunde eisig. Sparen am öffentlichen Dienst wird zur Nagelprobe für Klaus Wowereit
Ver.di-Landeschefin Susanne Stumpenhusen sieht bei den Vorschlägen des Senats noch erheblichen Klärungsbedarf und erinnert an den bundesweit gültigen Flächentarifvertrag: In Berlin allein könne der nicht verändert werden
Grüne: Weil die Ostbeschäftigen im öffentlichen Dienst seit Juli weniger Lohn haben, sollten sie auch weniger arbeiten. Die Gewerkschaft Ver.di spricht von „Lohnraub“
Seit heute Morgen wird auf den Großbaustellen in Mitte gestreikt. Nirgendwo gibt es so viele Baustellen wie in der Hauptstadt. Intensivierung des Streiks geplant
Andrang wie bei Madonna: 15.000 Beschäftige der Bezirke kommen für Personalversammlung zur Max-Schmeling-Halle. 3.000 müssen draußen bleiben. Klage: Rot-Rot ist Gefahr für sozialen Frieden
Metaller legen in sechs Betrieben der Region für einen Tag die Arbeit nieder. Nur am Rande gibt es Rangeleien, sonst herrscht eher Volksfeststimmung. Bis Freitag streiken rund 10.000 Beschäftigte
Metaller setzen ihre Warnstreiks fort. In Berlin und Brandenburg legten 750 die Arbeit nieder. Weitere Proteste sind für heute in Spandau und Tempelhof geplant