Bei der Gewerkschaft Ver.di ist alles für einen erneuten Ausstand bei der BVG vorbereitet. Letzte Hoffnung für die Fahrgäste war ein Nachtgespräch mit Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD)
Die BVG hat nach dem Streik massiv an Kunden Nun soll die U6 zwischen Oranienburger Tor und Kochstraße stillgelegt werden, die Friedrichstraße wird zur Fußgängermeile.
Gewerkschaft verlangt neue Verhandlungen über BVG-Tarife noch vor dem Wochenende. Sonst wird Sonntag über neuen Streik beraten. Arbeitgeberverband will wie verabredet in Ruhe nachrechnen.
Die Hauptstädter können sich von ihren Einkommen immer weniger leisten. Zwar stiegen die Bruttolöhne 2007 leicht um 0,8 Prozent. Doch das starke Wachstum der Verbraucherpreise frisst die Lohnzuwächse immer wieder auf.
Im Tarifstreit bei den Verkehrsbetrieben vertagen die Gewerkschaft Ver.di und die Arbeitgeber ihre Gespräche. Ein Streik ist damit für die nächsten Tage vom Tisch
Die Gewerkschaft ist mit ihrer Brachialtaktik gescheitert. Ab heute fahren Busse und Bahnen wieder, nur Werkstätten und Verwaltung der BVG werden bestreikt. Eine Lösung für den Tarifkonflikt ist nicht in Sicht.
Je länger der BVG-Streik dauert, desto offensichtlicher wird, dass er die Arbeitgeber nicht trifft. Vor allem sozial schwache Berliner BürgerInnen zahlen die Zeche für den Ausstand. Es ist Zeit, über neue Formen des Arbeitskampfs nachzudenken.
In der Debatte über den BVG-Streik liefern sich die linken Parteien im Parlament einen heftigen Schlagabtausch. Grüne und Linke bezichtigten sich des Sozialabbaus