Nach der Vereinbarung von Belgrad kommt die UNO wieder stärker ins Spiel. Hinsichtlich einer künftigen „internationalen zivilen Präsenz“ im Kosovo gibt es Überlegungen, einen Protektorator einzusetzen ■ Aus Genf Andreas Zumach
■ Sprecher der Allianz beharren auch nach Tschernomyrdins Vermittlungsmission auf Fortsetzung der Luftangriffe. Milosevics neuerliche Befürwortung des G-8-Planes stößt in Brüssel auf wenig Enthusiasmus
■ 10.000 Menschen überqueren an einem Tag die Grenzen nach Makedonien und Albanien. UNHCR spricht von systematischer Vertreibung und hält an der Freiwilligkeit der Weiterreise fest
■ Nach Angaben des UNHCR zwingen serbische Streitkräfte 2.000 Menschen an der Grenze zur Rückkehr in das Kosovo. Bei Vitina sollen 40.000 Personen eingekesselt sein
Die diplomatischen Drähte laufen heiß: Fischers Friedensplan, die Vermittlungsbereitschaft von Annan und die Einbindung Rußlands in einen Lösungsversuch für das Kosovo ■ Von Andreas Zumach
■ Die Nato entscheidet sich für Militärschläge gegen Jugoslawien. Wenn sie es damit nicht schafft, Belgrads Krieg im Kosovo schnell zu beenden, droht das größte Fiasko ihrer Geschichte
Nach dem Scheitern von Rambouillet birgt eine neue Offensive für Milošević kein Risiko. Auch die Kosovo-Albaner plädieren für Fortsetzung des Befreiungskrieges ■ Von Andreas Zumach
Nach der Fristverlängerung stehen jetzt lange Debatten über Details der internationalen Truppe zur Absicherung einer Autonomie für das Kosovo bevor ■ Aus Rambouillet Andreas Zumach
Die Bundeswehr stellt 2.800 Mann an Bodentruppen für den Kosovo bereit. Risikolos wäre die Entsendung auch bei Zustimmung der beiden Konfliktparteien nicht ■ Aus Bonn Bettina Gaus
Noch ist unklar, ob die UCK an den Friedensverhandlungen teilnehmen wird. Die Organisation will Unabhängigkeit von politischen Kräften bewahren ■ Von Erich Rathfelder
Die Bosnien-Kontaktgruppe soll heute einen „politisch ultimativen“ Beschluß zum Kosovo fällen. Akzeptieren ihn die Konfliktparteien nicht, droht ein Militäreinsatz ■ Von Dieter Rulff
Eskalation mit offenem Ausgang im Kosovo und Irak: Ratlos steht die internationale Diplomatie vor den Folgen der eigenen Fehler und Unzulänglichkeiten ■ Aus Genf Andreas Zumach
Im Kosovo stehen den OSZE-Beobachtern schwere Zeiten bevor. Der Chef der OSZE-Mission gibt beiden Konfliktparteien die Schuld am neuen Krieg ■ Aus Priština Thomas Schmid
Bundesregierung stellt Tornados für einen Kosovo-Einsatz bereit. Grüne und SPD stimmen zu, sind aber uneins über die rechtliche Grundlage eines Militärschlags ■ Aus Bonn Dieter Rulff