Die Auseinandersetzungen zwischen serbischen und albanischen Bewohnern eskalierten am Wochenende. Sorgen die französischen KFOR-Truppen für die Verfestigung des Status quo? ■ Aus Pristina Erich Rathfelder
■ In einem Bericht zur Lage im Kosovo macht Human Rights Watch die UCK für die täglichen Verbrechen gegen Serben und Roma verantwortlich. Aber auch KFOR und UNO täten zu wenig, um die Übergriffe zu verhindern
■ Serbischer Bischof solidarisiert sich bei Protestkundgebung mit der Opposition und fordert Prozeß gegen Jugoslawiens Präsidenten vor dem UN-Tribunal in Den Haag
Der Gipfel von Sarajevo hat gezeigt, daß man aus den Erfahrungen in Bosnien gelernt hat: Der „Stabilitätspakt“ soll UNO und OSZE keine Konkurrenz machen, er soll die Aktivitäten bündeln ■ Aus Sarajevo Erich Rathfelder
Für wenige Stunden ist Sarajevo heute wieder Mittelpunkt der Welt. Repräsentanten westlicher Industrienationen und Balkanstaaten wollen einen „Stabilitätspakt“ für den Balkan beschließen ■ Aus Sarajevo Erich Rathfelder
■ Professor Holm Sundhaussen, Leiter des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, über die Erfolgsaussichten des Balkan-Stabilitätspakts und den Beitrag, den die Wissenschaft leisten kann
Die Stationierung von 40.000 KFOR-Soldaten läßt sich als Erfolg verbuchen. Das größte Versagen der Truppe ist jedoch, daß sie den Exodus der Serben aus dem Kosovo nicht verhindern konnte. Oder wollte ■ Von Andreas Zumach
■ Die albanische Bevölkerung im Kosovo findet sich mit der Präsenz russischer Truppen ab. Das Mißtrauen bleibt aber bestehen, auch bei den Nato-Offizieren im deutschen Sektor
Das UN-Protektorat bietet eine Chance zur Demokratisierung des Kosovo. Bedingung ist, daß die internationale Gemeinschaft die gemäßigten Kräfte unterstützt und deren Eigenverantwortung fördert ■ Von Paul Hockenos
■ Der gewählte Präsident der Kosovo-Albaner ist aus dem Exil zurückgekehrt. Von Bedeutung ist das nur beschränkt, denn vorerst bestimmen UNO und KFOR im Kosovo
Kosovska Mitrovica ist eine geteilte Stadt. Die Brücke über die Ibar verbindet den serbischen Nordteil mit dem albanischen Südteil. Aber ohne KFOR-Eskorte traut sich kaum jemand auf die andere Seite ■ Aus Kosovska Mitrovica Thomas Schmid
Die in Orahovac verbliebenen Serben setzen ihre ganze Hoffnung in die Ankunft der russischen KFOR-Truppen. In Malisevo „traut kein Albaner den Russen“ ■ Aus Malisevo Thomas Schmid