PARTEITAG Die Berliner Grünen lassen ihre Exspitzenkandidatin bei der Wahl für ein zweitrangiges Gremium durchfallen. Künast leistet Abbitte, gibt Fehler zu – und wird im zweiten Durchgang doch noch gewählt
ERGEBNISSE Annegret Kramp-Karrenbauer hat die Macht riskiert und ihre Regierung aufgelöst. Jetzt gewinnt ihre CDU die Saar-Wahl souverän. Die SPD verfehlt ihr Ziel. Die FDP fliegt raus, dafür ziehen die Piraten ein
Michael Braun versinkt immer tiefer im Immobilienskandal. Nun lässt der Berliner Senator sein Amt ruhen - allerdings nicht im Ressort Justiz, sondern im Verbraucherschutz.
Auf einmal steht die CDU wieder als Koalitionspartner der SPD zur Debatte. Und Frank Henkel, Partei-Vorsitzender in der Hauptstadt, könnte neuer Innensenator werden.
Es ist eine Premiere: Die Piraten küren in Berlin ihren allerersten Fraktionschef. Der 33jährige Andreas Baum setzt sich bei der Wahl gegen fünf Mitbewerber durch.
Die SPD gewinnt, die Grünen enttäuschen, die CDU erreicht mehr als gedacht. Eine große Koalition wäre deshalb auch denkbar. Aber SPD-Mann Wowereit will das wohl nicht.
Die Piraten schaffen auf Anhieb etwa 9 Prozent und damit erstmals den Einzug in ein Landesparlament. Sie wollen das Parlament vor allem in Sachen direkte Demokratie aufmischen.
Er war Ströbeles Gegenkandidat im grün-dominierten Kreuzberg und Juso-Vorsitzender. Er ist Mitglied im SPD-Bundesvorstand und Wowereits Berater. Björn Böhnings Zeit wird kommen.
Die CSU hat verloren und Parteichef Huber ist der Depp. Die Quittung dafür, dass er die CSU nur am rechten Rand des demokratischen Spektrums verorten wollte.