Putin hat sich seine Sanktionen schon selbst verhängt, meint der langjährige CDU-Außenpolitiker Ruprecht Polenz. Die Investitionen werden von ganz allein sinken.
Jewgenija Tschirikowa gibt ihre Kandidatur für das Bürgermeisteramt einer Moskauer Vorstadt bekannt. Von Polizeigewalt lässt sie sich nicht einschüchtern.
Putin hat den Unmut des Volkes völlig unterschätzt, sagt Osteuropa-Experte Cornelius Ochmann. Ausbaden muss es jetzt Medwedjew – und Sündenbock wird die Partei sein.
Die Kremlpartei Vereinigtes Russland verliert kräftig und kommt nur durch Manipulationen zur absoluten Mehrheit. Wladimir Putin findet, damit sei der eingeschlagene Kurs bestätigt.
In Russland wird es einen munteren Ämtertausch geben. Die Zeichen stehen auf Stagnation, meint Marieluise Beck, Grünen-Sprecherin für Osteuropapolitik.
Auf Präsident Dmitri Medwedjew folgt im nächsten Jahr der jetzige Regierungschef Wladimir Putin. Läuft alles nach Plan, wird er Russland bis 2024 führen.
Die Wahl Medwedjews zum Präsidenten ist nach Ansicht von Beobachtern nicht fair verlaufen. Merkel hofft trotzdem auf Modernisierung unter dem Putin-Nachfolger.
Bei den Dumawahlen in Russland zeichnete sich eine hohe Beteiligung ab. Doch die Opposition beklagt Manipulationen, homosexuelle Aktivisten wurden festgenommen.
Die Wahlen nächste Woche hat Präsident Putin schon so gut wie gewonnen. Trotzdem wurden am Wochenende über 200 Oppositionelle festgenommen - und Kasparow zu fünf Tagen Haft verurteilt.
Russlands Präsident will bei den Wahlen als Spitzenkandidat für die Kremlpartei antreten. Als Premierminister könnte er die Amtszeitbegrenzung fürs Präsidentenamt umgehen.
Tschetschenen haben gestern gewählt. In Grosny sprengt sich Mann vor Wahllokalin die Luft. Beide Flugzeugabstürze in Russland waren Folgen von Terrorakten
Bei den Duma-Wahlen könnten Russlands Kommunisten wieder stärkste Kraft werden. Ideologisch unterschieden sie sich kaum von den anderen Parteien ■ Von Klaus-Helge Donath
Marina Pawlowa-Silwanskaja, Historikerin und Mitarbeiterin der Carnegie-Stiftung in Moskau, über Tricks im Wahlkampf, die Rolle des Tschetschenienkrieges und den neuen Konsens der Eliten
Der vor einer Woche gefeuerte russische Ministerpräsident Tschernomyrdin kündigt seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen im Jahre 2000 an ■ Aus Moskau Barbara Kerneck