■ Der deutsche Handel mit Indonesien blüht – auch mit Waffen und „halbzivilen“ Gütern. Angesichts des Terrors in Osttimor fordern Menschenrechtler einen Lieferungsstopp
Doch die Probleme zu Hause sind noch größer. Mitte Juli laufen die Aufenthaltsbefugnisse für die Kosovo-Flüchtlinge aus. Die meisten wollen zurück, aber erst wenn die Minen geräumt und Notunterkünfte errichtet sind ■ Aus Berlin Julia Naumann
■ Die Kämpfer der albanischen Untergrundarmee UÇK dürfen nicht mehr bewaffnet in der Stadt auftauchen. Sie müssen alle Kontrollpunkte räumen. Die Serben fliehen dennoch
■ Der „Habicht“ und seine Truppe: Wie die Deutschen die Grenze zum Kosovo überschritten. Blumen und Küßchen von AlbanerInnen, Haß und Spott von abziehenden serbischen Soldaten
■ Bundeskabinett beschließt eine Aufstockung der deutschen Friedenstruppenbeteiligung auf 8.500 Soldaten. FDP und Bündnisgrüne verlangen vorher ein erweitertes UNO-Mandat
■ Bei der Aussprache zu seinem Haushalt begegnet Kanzler Schröder den wachsenden Zweifeln am Kosovo-Einsatz mit Erfolgsmeldungen. Innenpolitik ist an den Rand gedrängt
■ Gregor Gysi will Slobodan Milosevic mit einem Brief beeindrucken. Der PDS-Fraktionschef appelliert an den jugoslawischen Präsidenten, die Vertreibungen im Kosovo sofort zu unterbinden
■ Grüne Landesverbände stellen sich hinter Außenminister Fischer. Für die Kritiker der Nato-Bomben gilt die Bundesversammlung als Stichtag für einen eventuellen Parteiaustritt
■ Bundesvorstand erklärt, Entsendung deutscher Truppen nicht zustimmen zu wollen. Nato sät weiter Verwirrung um Bombardierung von Flüchtlingskonvoi. Kosovo-Grenzen gesperrt
■ Arben Xhaferi, Vorsitzender der „Demokratischen Partei der Albaner“ (PDSH) in Makedonien, ist froh über die Anwesenheit westlicher Vertreter in seinem Land und hofft auf weiteres Engagement
■ Dokumentation des Friedensplans der Bundesregierung in Auszügen: Er soll in Abstimmung mit der EU, der Nato sowie unter Einbeziehung Rußlands und der UNO umgesetzt werden