Den serbischen Behörden ist ein großer Schlag gelungen: Sie haben Goran Hadzic verhaftet, den mutmaßlichen Kriegsverbrecher. Er war offenbar in Russland untergetaucht.
Das Haager UN-Tribunal sprach am Donnerstag Serbiens Expräsident Milan Milutinovic frei. Der 66-Jährige, angeklagt wegen Kriegsverbrechen im Kosovo, hatte sich 2003 dem Gericht gestellt.
Die bosnische Serbenrepublik will Karadzić und Mladić nach Den Haag ausliefern und bittet um internationale Hilfe bei der Festnahme. Gericht bestätigt hartes Urteil gegen „serbischen Adolf“
■ Das Kriegsende brachte nicht den Frieden: Die OSZE präsentiert einen ersten Bericht über die Menschenrechtsverletzungen im Kosovo vor und nach dem Nato-Einsatz
■ In einem Bericht zur Lage im Kosovo macht Human Rights Watch die UCK für die täglichen Verbrechen gegen Serben und Roma verantwortlich. Aber auch KFOR und UNO täten zu wenig, um die Übergriffe zu verhindern
Der Gipfel von Sarajevo hat gezeigt, daß man aus den Erfahrungen in Bosnien gelernt hat: Der „Stabilitätspakt“ soll UNO und OSZE keine Konkurrenz machen, er soll die Aktivitäten bündeln ■ Aus Sarajevo Erich Rathfelder
Das amerikanische Außenministerium präsentierte nicht nur Satellitenfotos, sondern auch Filmaufnahmen eines Zeugen, die die Morde an 127 Männern in dem Dorf Izbica beweisen sollen ■ Aus Washington Peter Tautfest
■ Tausende Kosovo-Albaner werden vertrieben. Die Flüchtlinge berichten über serbische Greueltaten. Bislang schwerste Bombenangriffe in Belgrad. UN-Sicherheitsrat sehr besorgt