ENTSCHEIDUNG Die Karlsruher Verfassungsrichter nehmen die Beschwerde eines Landwirts gegen das Atommüllendlager nicht an – und beenden damit den jahrelangen Streit
Das Bonner Bundesforschungsministerium wirkte 1983 massiv darauf ein, dass ein Gutachten zum Salzstock Gorleben entschärft wurde. Ein Fernschreiben belegt das jetzt.
In dem maroden Atommülllager lagert dreimal mehr Plutonium als jahrelang vom Betreiber angegeben. Es sei ein einfacher Übertragungsfehler gewesen, so die Begründung.
Ein Statusbericht bestätigt, dass das frühere Bergwerk undicht ist. Umweltminister Gabriel sieht Sicherheit des gelagerten Atommülls als "nicht nachgewiesen".
Der neue Statusbericht sieht unverantwortlichen Umgang bei dem Betreiber. Die niedersächischen Bergbehörden wussten von den Lecks. Sie schauten tatenlos zu.