Chaos Unter den Linden: Bau der U-Bahn-Linie 5 legt die historische Innenstadt über Jahre lahm. Verkehrssenator Peter Strieder präsentiert Horrorszenario. SPD-Fraktion zeigt sich überrascht
■ Wird der Busverkehr bald privat? Die Verkehrsverwaltung befürchtet, dass private Anbieter die Ausschreibung der Buslinien vor Gericht durchsetzen könnten. Gewerkschaften erwarten knallharten Verdrängungswettbewerb
■ Verkehrssenator Peter Strieder (SPD) möchte an allen U-Bahn-Eingängen automatische Durchgangssperren errichten. Zunächst soll die U 6 dran sein. Die Opposition kritisiert die Sperren als zu teuer und als ausgrenzend
■ Die BVG möchte die U-Bahnen zukünftig ohne Fahrer betreiben. Als Erste soll die Linie 5 an der Reihe sein, auf der bereits ein Testbetrieb läuft. „Erfolgreich“, heißt es. Die Finanzierung des Mammutprojekts ist aber ungewiss
Geringer Bedarf, Geldmangel, Baustellenmüdigkeit: Auch die CDU-geführte Finanzverwaltung verabschiedet sich vom teueren Prestige-Projekt. U 5 vor dem Aus
■ Bausenator Peter Strieder will Urbanisierung pur: 50.000 Wohnungen in der Innenstadt, keine Autos durchs Brandenburger Tor und – man höre und staune – keine Kanzler-U-Bahn
Wenn der tick.et-Test der Berliner Verkehrsbetriebe erfolgreich ist, gibt es bald keine Papierfahrkarten mehr. Dafür die Möglichkeit der Überwachung“ ■ Von Jan Brandt
Die Straßenbahnlinie 6, die längste Berlins, pendelt zwischen der Amüsiermeile im Zentrum und den Plattenbauten an der Peripherie – und überwindet unsichtbare Grenzen ■ Von Ralph Bollmann