■ Für den Innensenator belastendes Material zur Konsulatsbesetzung ist auf Anweisung der Innenverwaltung vernichtet worden. Grüne und PDS: Skandal, wir sollten hinters Licht geführt werden. SPD vermutet Vertuschung
■ Gericht hebt Haftbefehle gegen drei Kurden, die an der Konsulatsbesetzung beteiligt gewesen sein sollen, auf. Sie saßen seit Februar in Untersuchungshaft. Bewährungsstrafe wahrscheinlich. Polizeizeuge widerspricht Notwehrthese der Israelis
■ Die Klage einer Anwohnerin gegen die Botschaft des Vatikans neben der Basilika am Südstern wurde abgelehnt. Wohnqualität wird nach Ansicht des Gerichts nicht beeinträchtigt
Nur noch bis zur Wahl im Oktober hat der Kurden-Untersuchungsausschuß Zeit, die Fragen um die Todesschüsse am israelischen Generalkonsulat in Berlin zu klären. Doch statt Antworten häufen sich Fragen. Und die CDU ist an einer Aufklärung nicht interessiert. Eine Bilanz ■ von Otto Diedrichs
■ Nach Gerichtsbeschluß muß Untersuchungsausschuß zur Konsulatsbesetzung vorerst ohne Öffentlichkeit tagen. Endgültige Entscheidung über den CDU-Antrag, der die Aufklärung behindern soll, wird für Ende Juni erwartet
■ Es häufen sich Hinweise, die gegen die These der Sicherheitsbeamten sprechen, sie hätten nur innerhalb des israelischen Generalkonsulats in Berlin am 17. Februar und nur in Notwehr vier Kurden tödlich verletzt. Dennoch will die Staatsanwaltschaft das Verfahren um die Todesschüsse jetzt einstellen
■ Israelis sollen vor dem Konsulat auf die Kurden und Polizisten gefeuert haben, heißt es in Polizeikreisen. Vertreter aller Parteien fordern sofortige Aufhebung der Nachrichtensperre