■ Das neue Tempodrom am Anhalter Bahnhof darf gebaut werden. Bis zuletzt hatten sich die Grünen gegen die Pläne gewehrt. Nun wurden sie von CDU, SPD und PDS überstimmt
An der Deutschen Oper in Berlin eskaliert der Konflikt um die Bezahlung der InstrumentalistInnen. Aushilfen werden gemobbt, Vorstellungen fallen aus. Jetzt behauptet das Orchester gar, Mitarbeiter des Hauses hätten eine Violine mutwillig beschädigt ■ Von Ralph Bollmann
Die Gründung des in Deutschland einmaligen Hauses der Kulturen der Welt gilt als eine der Sternstunden der Berliner Kulturpolitik. Statt Eurozentrismus wird im ehemaligen Kongresszentrum der Blick über den Tellerrand groß geschrieben ■ Von Ulrich Clewing
■ „Der Glöckner von Notre Dame“ soll die Stella AG sanieren. Doch nach einem Monat Laufzeit droht Quasimodo noch nicht einmal die 45 Millionen Investitionen einzuspielen
In dieser Woche verabschiedet sich Claus Peymann vom Wiener Burgtheater und macht sich auf den Weg nach Berlin. Das Theaterleben der Hauptstadt findet er „zum Davonlaufen – deshalb gehe ich da ja hin“ ■ Von Ralph Bollmann
■ Immerhin der Ort war passend gewählt: Am Dienstag machten sechs alte Herren den Versuch, im Schauspielhaus die geistige Zukunft und Identität Berlins in der Rolle der Metropole zu inszenieren
■ Tempodrom-Chefin legt drei neue Entwürfe für Kulturzelt am Anhalter Bahnhof vor. Als Favorit gilt der „Kühlturm“ des Hamburger Büros von Gerkan. Frei Otto wirft das Handtuch
■ Neuer Entwurf für das Tempodrom: Hamburger Architekturbüro Gerkan/Marg und Partner plant langen Sockelbau und steiles Zeltdach am Anhalter Bahnhof. Ökologische Ansprüche könnten dadurch verlorengehen
Die Handlung spielt am Theater in Frankfurt (Oder), am Kulturhaus Potsdam oder an der Brandenburgischen Philharmonie. Hauptdarsteller ist Reiche, der Kulturminister. Mit einem Gutachten will der Held jetzt allerorts den Kultureinrichtungen den Todesstoß versetzen ■ Von Rolf Lautenschläger
■ Kultursenator will das Theater an Privatinvestor verkaufen, nachdem Tenor Kollo mit der Operette baden ging. Der neue Betreiber zahlt einen „symbolischen Preis“ und bekommt dafür die Immobilie plus 25 Millionen jährlich