Der Senat missbraucht den öffentlichen Dienst als Instrument der Arbeitsmarktpolitik. Ein Wechsel der Perspektive ist überfällig: Eine verantwortliche Politik muss zuerst fragen, was die Stadt braucht
SPD-Senator kündigt an, künftig alle frei werdenden Lehrerstellen umgehend neu zu besetzen. Dennoch fallen nach seinem ersten Schuljahr die Zeugnisse für Klaus Böger durchwachsen aus
Im öffentlichen Dienst droht Streik. Gewerkschaften erwarten positives Votum bei Urabstimmungen. CDU und SPD fordern Streikverzicht in Berlin, da Ostangestellte hier schon Westgehälter bekommen
Gewerkschaften rufen heute Morgen zum Warnstreik im öffentlichen Dienst. Kitas bis 10 Uhr dicht. Busse, U- und Straßenbahnen bleiben zunächst im Depot. Nur die S-Bahn fährt
■ Knapp 500.000 Arbeitsplätze könnten in diesem Jahr geschaffen werden, wenn mehr Geld in den Umweltschutz gepumpt würde. Über zwei Millionen Jobs sind europaweit drin
■ Schulsenator Klaus Böger (SPD) will allen Lehrern wöchentlich eine zusätzliche Unterrichtsstunde aufbrummen. Scharfe Proteste der GEW. Leises Murren in der SPD
■ Studenten wollten in voller Berufsmontur, also selbst mit Bärten bewaffnet, für ihre Arbeitsplätze demonstrieren. Doch das verstößt gegen das Vermummungsverbot. Die Bärte müssen ab. Die Studenten zeigen sich renitent
taz-Serie „Grenzstadt Berlin“ (sechster und letzter Teil): Achtzig Kilometer sind es von Berlin bis zur polnischen Grenze an der Oder. Doch zehn Jahre nach dem Mauerfall sind die polnischen Nachbarn den Berlinern noch immer fremd ■ Von Uwe Rada
■ Der Umzugsbeauftragte Franz Müntefering schickt die 2.500 Bonn-Berlin-Pendler um 9 Uhr in Berlin zum Dienst. Forderung nach späterem Arbeitsbeginn wurde nicht erfüllt