■ Der neue Film „Track 29“ von Nicolas Roeg zeigt die Realität wieder als eine der 57 Variationen der Imagination / Amerikanischer Alptraum als Verwirrspiel
■ „Raggedy Rawney“, das Regie-Debut des Schauspielers Bob Hoskins, drückt in Kinosessel und auf Rezensentenschultern / Anteilnahme statt Tränendrüsenkitzel
■ Der türkische Film „Eisenerde - Kupferhimmel“ von Zülfü Livaneli erzählt davon, wie sich ein Volk in der Not einen Heiligen schafft / Peter Schulze (RB) als Dorfnarr
■ „Angeklagt“: In dem Film von Jonathan Kaplan wird eine Frau (Jodie Forster) von drei Männern auf einem Flipperautomaten vergewaltigt, andere Männer stehen johlend dabei
■ Der Film „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“ von Pedro Almodovar, beschert einen vergnüglichen Kinoabend am Rande des Lachzusammenbruchs: Akteurinnen sind die Frauen
■ „Der Bruch“: Eine komödiantische DEFA-Produktion aus der DDR mit Otto Sander, Rolf Hoppe und Götz George, federleicht inszeniert von Frank Beyer, berauschend-witzig geschrieben von Wolfgang Kohlhaase
■ In dem Film „Dear America“ von Bill Couturie lesen große Stars Briefe von Vietnamsoldaten. Mit passenden Bildern, Musik und den Amerikanern als armen Opfern
■ Endlich auch in Bremen: Peter Greenaways vierter Spielfilm Verschwörung der Frauen ist ein Film, der nur an seinen Vorgängern zu messen ist. Die Frauen sind kühl und überlegen, die Männer sterben den nassen Tod
■ „Sur, Süden“: Der erste Film von Fernando Solanas erzählt die Geschichte von Floreal stellvertretend für das argentinische Volk, das sich langsam und zaghaft von der diktatorischen Vergangenheit befreit
■ Eine Peter Lorre Retrospektive des Kommunalkino Bremen läuft ab heute bis in den März hinein und beginnt mit Capras „Arsen und Spitzenhäubchen / Der Schurke vom Dienst
■ Wenn Sie wissen wollen, was ein japanisches Ballett mit Technik zu tun hat: Schauen Sie doch mal in die einhundertundvierundsechzig Werbespots der „Cannes-Rolle 88“ rein
■ „Ein Fisch namens Wanda“: Der Film des aus der Versenkung geholten 78jährigen britischen Regisseurs Charles Crichton macht vor keiner Geschmacklosigkeit halt