Kaum mehr als 100 Kilometer trennen Berlin vom polnischen Szczecin. Während sich die 420.000 Einwohner zählende Hafenstadt an der Oder in Richtung deutsche Hauptstadt orientiert, verfolgen die Berliner ihre eigenen Interessen
Erst hat die Jahrtausendflut die Deiche der Oder fortgeschwemmt. Jetzt drohen den hundertjährigen Eichen entlang der Oder die Kettensägen der Planer. Sie sollen dem neuen Deich zum Opfer fallen
Das Adlergestell ist die längste Straße Berlins. Zwölf Kilometer Asphalt führen von Treptow nach Osten in den Berliner Stadtforst. Wer hier hält, will so schnell wie möglich wieder weg. Einige wenige sind gestrandet
Oberammergau am Ende: Am Sonntag ist letzter Spieltag, dann ist zehn Jahre Ruhe und die Friseure haben wieder Arbeit. Die Haare werden auf bayerische Normallänge zurückgestutzt, der seelische und materielle Gewinn gezählt. Eine Würdigung
Die Filmoor-Standschützenhütte ist ein Streckenposten auf dem Osttiroler Friedensweg: Vier Monate im Jahr verbringt der Wirt auf 2.360 Metern Höhe. Besuch hat er nur von Wanderern und Berggeistern. Mehr braucht er auch nicht
Damals, Anfang der 90er-Jahre, gleich nach der Wende, war es noch ungefährlich, die märkische Landschaft zu besuchen. Heute ist nicht nur ausländisch aussehenden Berlinern die Lust am Flanieren durch idyllisches Umland vergangen
Seit dem Ende der Shoah wurden in Deutschland über 1.000 jüdische Friedhöfe geschändet. Die Attacken werden immer häufiger und aggressiver, die Schändung von 103 Gräbern auf dem großen jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee belegt das
Im Osten von Barbados ist die Karibik noch urig, echt und untouristisch. Warum also an dieherrlichen Strände mit azurblauem Meer gehen, wo’s doch in den alten Rumshops viel netter ist?
Ehemalige Zechen, Panoramen auf Bergehalden und beleuchtete Stahlhütten – „die Route der Industriekultur“ im Ruhrgebiet zieht Touristen an. Gigantische Lichtshows und andere Kulturevents sorgen für Abwechslung
Zwischen Zukunftstechnologie und Arbeitslosigkeit: Sevilla, die Stadt der Expo 92, sucht nach Möglichkeiten, lokale Identität und Globalität zu verbinden ■ Von Ulrike Fokken
Als das große Geld die Insel überflutete, blieben für den Sammler und Strandläufer nur Ebbe und Bananenkartons mit landestypischen Kuriositäten. Ein knorriges Friesengewächs: Lever duad üs Slav ■ Von Uwe Wandrey
Der Wiener Friedhof für Selbstmörder und unidentifizierte Leichen ist der Donau gewidmet. Er beherbergt menschliches Strandgut der Jahre 1854 bis 1939 ■ Von Monika Schmittner