Die entscheidenden Fragen in der Medienpolitik lauten heute: Wer hat die Inhalte? Wer garantiert die Verbreitung? Doch die Politik hat keine Antworten, sagt Medienanstalt-Chef Norbert Schneider
Die Springer-Fusion ist zwar gescheitert. Doch die alte mediale Ordnung löst sich auf. Regulierungim Medienbereich muss künftig Konzentrationskontrolle und Kartellbestimmungen verknüpfen
Medienexperte Lutz Hachmeister fordert eine zentralisierte Aufsicht für Rundfunk, Telefonie und Internet. Der Fall Springer habe gezeigt: „Das deutsche Modell ist nicht mehr zeitgemäß“
Das ZDF hat seine Pläne fürs WM-Jahr vorgestellt: mehr Info, mehr Böses und ein neues Studio. Das Programm ist zwar breit gefächert, aber geschlechtlich eindimensional. Frauen hat man als Publikum nicht auf dem Schirm
Springer hat gestern sein Angebot, ProSieben zu verkaufen, zurückgezogen – wahrscheinlich auf Druck von Nochbesitzer Haim Saban. Kartellamt verschiebt Entscheidung. Ist nun alles wieder offen?
Das Verbot von Springer-TV ist richtig. Doch die gesamte Konzentrationskontrolle taugt nicht fürs digitale Medienzeitalter. Ändern könnten dies nur die Volksvertreter. Aber sie trauen sich nicht
Springer-Chef Mathias Döpfner kündigt an, im Konflikt mit der Konzentrationskontrolle KEK „zu weitgehenden Kompromissen bereit“ zu sein. Worin die bestehen sollen, lässt er aber im Unklaren