Aneignung und Lärm: Wie viel Offenheit verträgt das Mahnmal für die ermordeten Juden Europas? Wie wir mit ihm umgehen werden, wird viel über unser Verhältnis zu Vergangenheit aussagen
Wie kam es zu dem neuen Debakel um die weiter von einem Baustopp betroffene Gedenkstätte „Topographie des Terrors“? Und wie geht es jetzt weiter mit der geplanten Erinnerungsstätte an die Nazitäter an der Wilhelmstraße in Kreuzberg?
Senat beschließt Weiterbau der NS-Gedenkstätte Topographie des Terrors. 76 Millionen Mark Gesamtkosten als Obergrenze. Baustopp soll in diesem Jahr aufgehoben werden
Drei Tage lang diskutierten Historiker und Stadtplaner über die Zukunft des früheren SS-Truppenlagers in Sachsenhausen. Planungsstrategien sollte das Symposium liefern. Doch es zeigte vor allem eines: wie schwierig der Spagat zwischen Denkmalschutz und sensibler Nachnutzung ist
Mit kleinen Gedenkfahnen an einem Haus im Bezirk Schöneberg erinnert die Berliner Künstlerin Karin Sakrowski an die jüdischen Bewohner, die zwischen 1942 und 1944 von den Nationalsozialisten deportiert wurden
Das Holocaust-Mahnmal in Berlin soll ab Herbst 2001 gebaut werden. Der Bundestag hat die ersten Millionen bereitgestellt. Der Vertrag mit Architekt Peter Eisenman ist unterschriftsreif. Konzepte für den ergänzenden „Ort der Information“ liegen vor
■ Kulturbeauftragter stellt sein Kompromißmodell zum Holocaust-Denkmal vor. Berliner Kultursenator zeigt sich zufrieden, auch Zentralratsvorsitzender Ignatz Bubis nennt Idee sinnvoll
■ SPD-Arbeitskreis bezeichnet Gedenkstätte für Opfer eines sowjetischen Gefangenenlagers als "jüdischen Friedhof", der dem Andenken aufrichtiger Demokraten nicht gerecht werde
■ Charlottenburgs Bürgermeisterin will an Deserteure erinnern, die in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs an der Murellenschlucht hinter der Waldbühne ermordet wurden