MISSBRAUCH Nein sagen ist leicht gesagt – für Erwachsene, in Interviews und für Aufklärungs-Broschüren. Für Kinder kann das Nein-Sagen Bedrohung und Falle sein. Denn es kann sie im Fall der Fälle mit in einen Strudel aus Schuld und Scham hineinziehen
Jugendliche machen erste sexuelle Erfahrungen im Netz, weil sie alles unter Kontrolle wähnen. Eine Studie widerlegt das und sieht vielmehr einen dramatischen Steuerungsverlust.
Der Beauftragte gegen Kindesmissbrauch lud Opfergruppen - und traf auf verletzte, wütende Menschen. Sie fühlen sich von den Täterorganisationen betrogen.
Killerspiele bringen Bildungsverlierer hervor, sagt Kriminologe Christian Pfeiffer. Die Web-2.0-Forscherin Ute Pannen hingegen fordert einen Laptop für jedes Kind.
Auch das "Archiv der Zukunft" tut sich schwer, sexuelle Gewalt und Reformpädagogik zu diskutieren. Das Thema heißt beim Kongress der Lernrefomer nur "der Fall".
Gerichtsvollzieher sollen Anhaltspunkte für Kindesmisshandlung melden. Der Landesdatenschutzbeauftragte Alexander Dix meldet große rechtliche Bedenken an.
Der Zeitmangel bei der Behandlung von psychisch Kranken führt mit dazu, dass Patienten als "gestört" oder "defekt" eingestuft werden, meint der Kinder- und Jugendpsychiater Christian Eggers.
Pädophile Täter informieren sich in den Chatprofilen über ihre Opfer, sagt die Psychologin Julia von Weiler. Sie gewinnen dann das Vertrauen der Jugendlichen.
Lange galten Comics als Schmuddelkinder der Jugendliteratur, als leichte Kost und jugendgefährdend. Inzwischen gewinnen sie Preise bei der Frankfurter Buchmesse.
Gerold Becker betrieb bis 1985 an der Odenwaldschule eine Art Knabenharem. Der "Mick Jagger der Pädagogik" manipulierte nicht nur Schüler und Lehrer, sondern auch Intellektuelle.
PSYCHE Daily Soaps und Castingshows lassen Kinder hoffen, selber der neue „DSDS“-Star zu sein oder ein Magermodel auf Heidi Klums Laufsteg, warnt die Medienwissenschaftlerin