Textaufgaben können nur mit entsprechendem kulturellem Kapital verstanden werden, sagt Meral Dollnick von der Vereinigung türkischer LehrerInnen. Die Lehrerausbildung sei einer ethnisch gemischten Gesellschaft nicht gewachsen
Der überarbeitete Rahmenplan für den Ethikunterricht in Berlin ist nun beschlossene Sache. Doch die LehrerInnen sind von dem „Philosophischen“ darin genervt: Sie vermissen praktische Ansätze und konkrete Methoden für das Fach, das sie ab dem kommenden Schuljahr unterrichten müssen
Einer kann mit sieben Jahren multiplizieren. Ein anderer bastelt, bis er neun ist – an einer „demokratischen Schule“ können Kinder selbst bestimmen, was sie wann lernen. In anderen Ländern ist das Konzept auch an weiterführenden Schulen erfolgreich. Die deutschen Behörden sperren sich dagegen
Die Lehrer der Werner-Stephan-Hauptschule in Berlin-Tempelhof hissen trotz schwieriger Schülermischung nicht die weiße Fahne. Fast alle SchülerInnen bestehen dort den Abschluss. Das Erfolgsrezept: feste Regeln und Schüler als Streitschlichter
Aufschrei über Neuköllner Verhältnis – das sind die Panikmacher. Symposien über Integration – dort reden die Virologen. Eine Tagung der Grünen berät die Frage: „Jung, männlich, Migrant = Verlierer?“
„Berlin kann seinen jungen Bewohnern keine Zukunftsvision bieten“, sagt die OECD. Und versucht mit „Urban Renaissance“ eine Vision zu geben: bessere Bildung, mehr Mobilität
Nicht in der Schule, sondern im Kino lernen sie: 1.000 Berliner Schüler erhielten mit dem „Wunder von Bern“ Nachhilfe in Nachkriegsgeschichte. Manche störten den Unterricht
Die Eigenbeteiligung beim Schulbuchkauf stellt Rektoren und Lehrer in Schulen mit hohem Migrationsanteil vor ungekannte Probleme. GEW: „Befürchtetes Chaos ist eingetreten“
Der Vorsitzende der Landeselternvertretung André Schindler befürwortet statt des privaten Schulbuchkaufs Lernmittelfonds, also Ausleihmodelle. Basis müsse ein Solidaritätsprinzip in schulischer Eigenverantwortung sein
Vor 20 Jahren wurde das Frauenkrisentelefon gegründet. Dank internationaler Besetzung finden hier Deutsche wie Migrantinnen Ansprechpartnerinnen. Doch passende Anschlusseinrichtungen fehlen
Die Pisa-Studie offenbarte ein Bildungsdebakel, auch für Berlins chronisch unterfinanzierte Schulen. Die Unternehmensverbände Berlin Brandenburg ärgern sich über den Stillstand in der Bildungspolitik
Vor zehn Jahren richtete sich eine Waldorfschule auf dem frisch geöffneten Mauerstreifen ein. Nun muss sie umziehen. Auch in dem neuen Gebäude treffen die Anthroposophen auf ein Stück der verworrenen Berliner Geschichte. Sie kämpfen mit der Mischung aus strengem Bauhaus und Stalin-Protz
Lehrer reagieren auf rechtsextreme und ausländerfeindliche Schüler oft mit Hilflosigkeit. Eine einjährige Fortbildung soll Pädagogen dazu bringen, sich differenziert mit dem Problem auseinander zu setzen und ihre Rolle als Lehrkraft zu stärken
An Ostberliner Schulen verbieten Rektoren das Tragen von Springerstiefeln und Bomberjacken. Damit wollen sie ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen. Schulpolitiker von CDU bis Bündnisgrünen lehnen die Verbote ab