Empfänger gibt es schon, Sender werden zum Teil noch gesucht: Ganz nebenbei hat sich eine ernst zu nehmende freie Szene für Hörspiele etabliert. Die Zusammenarbeit mit Rundfunkanstalten kommt durch gemeinsame Hörspielpreise voran. Eine Anthologie sammelt jetzt wichtige neue Produktionen
Der SWR-Chefreporter Thomas Leif kämpft für Transparenz und Unabhängigkeit im Journalismus – ein Anspruch, dem er als Vorsitzender des Netzwerks Recherche selbst nicht immer genügen kann
Wechselnde Lebenspartner, serielle Monogamie? Das sind die Beziehungsmodelle von gestern. Heute sind Langzeitpartnerschaften angesagt – und die passenden Ratgeber dazu. Man beachte die 14-Tage-Suggestionsregel und die 15-Minuten-Zuhörtechnik
Susanne Gaschke glaubt: Die ursprünglichen Ziele der Frauenbewegung haben sich „geradezu unheimlich gründlich durchgesetzt“. Das Ergebnis ist die Kinderlosigkeit vieler Akademikerinnen. Doch statt über den Gebärstreik müsste man ausführlich über den Zeugungsstreik der modernen Männer reden
Die Debatte um das Kraushaar-Buch: Fahrlässige Vereinfachungen und ideologische Schwarzweißmalerei liefern noch lange keine ausreichende Hinweise für einen obsessiven Antisemitismus der Linken in den späten Sechzigerjahren
Talkshows leben von der Hoffnung auf Skandale. Auch seriöse Sendungen. Welche Mechanismen dahinterstecken, entschlüsselt die unterhaltsame und politische Analyse „Je später der Abend“
Was haben die deutschen Diplomaten wirklich gegen den Außenminister? Joseph von Westphalen gilt als Experte für das Auswärtige Amt. Eine literarische Expertise
Überzeugt von der eigenen Ideologiefreiheit: Sophie Dannenbergs „Das bleiche Herz der Revolution“ ist eine spätpubertäre, eher private und tragisch dumme Abrechnung mit der Generation der 68er
Kassandra in der „Bild“-Zeitung: Der „FAZ“-Herausgeber Frank Schirrmacher hat entdeckt, dass die Gesellschaft älter wird, und schlägt Alarm. Doch eigentlich versucht er, den Intellektuellen zu retten
Überall Esras: Der Schriftsteller Alban Nikolai Herbst darf nach einer einstweiligen Verfügung nicht aus seinem neuen Roman „Meere“ vorlesen oder vorlesen lassen
Zur Sache, Werner: Ist es tatsächlich alles so bös geendet? Werner Enke setzt weiterhin auf Selfmade-Loser-Figuren – auch fast vierzig Jahre nachdem er mit Uschi Glas in „Zur Sache, Schätzchen“ Furore gemacht hat. Porträt eines ehemaligen Antistars