Der Journalist Alexander Gorkow hasst Lou Reed, Taxifahrer und seine eigene Zunft. Über einen Moderator mit Ladehemmung hat er nun seinen ersten Roman geschrieben: „Kalbs Schweigen“
Horch – es raschelt! Ein Rehlein lugt zwischen den Bäumen hervor. Wie putzig – bestimmt sieht es nach, ob es mir helfen kann. Dabei will ich ihm helfen! Schließlich versperrt die Konsummentalität bei mir nicht den Blick aufs Wesentliche. Wir Aussätzigen haben ja ein feines Gespür. Ein Weihnachtsmärchen
Gabriele Scherer bezieht den literarischen und den medizinischen Diskurs der Goethezeit aufeinander und vertut eine große Chance: die diskurstheoretische Studie „Bis daß der Tod euch scheidet … “
Die schönen Ideen von damals und der Haufen Scheiße, der aus ihnen geworden ist: Bodo Morshäuser beschreibt die Sektenszene der 70er-Jahre. Der Roman „In seinen Armen das Kind“ enthält Sätze wie: „Für freie Liebe taten sie alles“
Was wir wissen müssen (Teil 3): Dass Schüler Gedichte lesen, auch schwierige! Notfalls sollen die Lehrer vorlesen. Warum? Weil wir wegmüssen von der Manie der 68er, Literatur in Textfragmente zu zerstückeln. Meint der linke Verleger Klaus Wagenbach
So naiv wie scharfsinnig: Nell Kimballs Erinnerungen an ihr Leben als Hure. The other side of Goldrush, Viehtreiberei und Spieltisch zu Beginn des Jahrhunderts ■ Von Jenni Zylka