Ohne eine Prise Skandal geht es nicht in Bayreuth: Wofür früher die Frauenaffären von Richard Wagner und nationales Prahlen sorgten, müssen heute die eingeladenen Künstler selbst Hand anlegen. Wolfgang Wagner und der Verschleiß von Opernfremdlingen als Regisseure auf dem Grünen Hügel
Melancholie und Gossensprache: Nach dreijähriger Pause eröffnen die Münchner Kammerspiele wieder mit Luk Percevals „Othello“ ihr frisch renoviertes Schauspielhaus – mit verständlichen Buhs und sehr richtigem Jubel. Das Spiel der Akteure bleibt schlicht, die Illusionsmaschinerie wird zurückgefahren
Das Restaurant im Erdgeschoß hat schon auf, der Überbau wird folgen: Nach mancherlei Querelen öffnet morgen das Literaturhaus München. Knüller zum Einstand: mit scheuen Lieblingsautoren live auf du und du ■ Von Michael Schweizer