Das Frankfurter Museum der Weltkulturen zeigt, wie Ernst Ludwig Kirchner von der Kultur Kameruns lernte, ohne das Drama ihrer Kolonialisierung zu reflektieren.
Alle Schätze des Schrecklichen, Grotesken, Unheimlichen und Närrischen, die Paris enthält: Honoré Daumier kannte sie aus dem Effeff – wie die Ausstellung der Kunstsammlungen Chemnitz , „Ein Spötter ist’s und scharf sein Scherz“, die Worte seines Dichterfreunds Charles Baudelaire bestätigt
Eine spannende und leicht schwule Episode aus dem Bürgerkriegsalltag der 70er-Jahre in Mittelamerika: "Muchacho" vom französischen Comic-Autor Emmanuel Lepage.
Das Original stammt aus dem Jahr 1968. Jetzt hat der Carlsen Verlag eine überarbeite Neuauflage herausgebracht: Das Leben der Revolutionsikone "Che" als ambitioniertes Comic-Buch.
Comiczeichner und Romanschreiber Gerhard Seyfried wird 60. Ein Gespräch über das Altern, die Polizei und die seltenen Momente, in denen man stolz auf Deutschland sein kann.
Immer dieser Immendorff: Er malt, kokst und stirbt, dass selbst die „Bild“ kaum hinterherkommt. Doch jetzt hat der Tod des Künstlers sein Werk ganz unvermutet in der norddeutschen Provinz erwischt: im niedersächsischen Oldenburg, wo gerade die einzige Schau mit seinen Arbeiten gezeigt wird
Bulgarien in Aufruhr: Das Osteuropa-Institut der FU Berlin hat nach massiven Drohungen eine Konferenz in Sofia abgesagt, die den Nationalmythos um das Massaker von Batak untersuchen sollte. Kurz vor den ersten Wahlen zum Europa-Parlament heizen Politiker und Historiker die Stimmung auf
Mit 111 Zeichnungen in dem Buch „Hamlet_X – Interpolierte Fressen“ setzt der Schauspieler Herbert Fritsch seine ungewöhnliche Shakespeare-Exegese fort. Er sucht die Ideen zwischen den Zeilen
Wilhelm Busch war ein Avantgardist, der aus dem Dorf kam: Eine ambitionierte Ausstellung im gleichnamigen Museum in Hannover zeigt zum 175. Geburtstag seine ganze Kunst
Ein Gespenst geht um in Kunst, Film und Theorie: Die Ausstellung „New Ghost Entertainment – Entitled“ im Kunsthaus Dresden schaltet das Unheimliche mit Traumata von Kriegen und Katastrophen kurz. Bei aller Begeisterung für unnatürliche Phänomene fehlt manchmal jedoch die erzählerische Stringenz
Dorothy Iannone und Lee Lozano haben sich mit intimen und zugleich exhibitionistischen Bildern, mit pornografischem Symbolismus und aggressivem Wortwitz an der Darstellung von Sexualität versucht. In der Kunsthalle Wien kann man die beiden um 1930 geborenen Künstlerinnen wiederentdecken
Die Medien und der Krieg (1): Das norwegische „Dagbladet“ hat eine Karikatur mit dem israelischen Premierminister als KZ-Kommandanten gedruckt – und steht trotz internationaler Proteste dazu
Werke so unterschiedlich wie Tag und Nacht und von weit über 100 Künstlern: Mit seiner 73. Biennale verabschiedet sich das Whitney Museum von seiner exklusiven Konzentration auf die US-Kunst
Utopische Sehnsucht oder schmückendes Design? Die Londoner Tate Modern inszeniert einen Dialog zwischen zwei verfeindeten Vertretern des Bauhauses – Josef Albers und László Moholy-Nagy