Im Osten Deutschlands wird weiter lamentiert, trotz bester Voraussetzungen: Während die DDR sofort in den Westen integriert wurde, mussten Polen, Tschechen oder Slowaken lange auf den EU-Beitritt warten. Anmerkungen eines ehemaligen Bruders
Am Montag hat die ARD eine Studie zum Einfluss der Stasi auf das Westfernsehen vorgestellt, morgen startet die Dokumentation „Operation Fernsehen“ – liegen nun endlich alle Karten auf dem Tisch?
Ulrich Peck war früher Chef der Rostocker SED. 1990 wurde er Honda-Vertragshändler – auch weil er einen „Ruf und Wirkungsgrad“ in der Hansestadt hatte. Dreizehn Jahre kein Problem. Dann feierte Peck eine Party mit Egon Krenz in der Honda-Vertretung. „Bild“ berichtete, Peck wurde gekündigt
Die DDR ist wieder da. Massenhaft im Massenmedium TV. Keine der Ost-Shows hat den Farbfilm vergessen: Sie setzen auf alltagstauglichen Mainstream, politisch weich gespült. Zwei Stimmen
Im Kunstarchiv des brandenburgischen Städtchens Beeskow lagern riesige Bestände an DDR-Auftragskunst. Sie wird wieder häufiger nachgefragt und sogar von Behörden als Wandschmuck ausgeliehen. Denn DDR-Kunst erfährt eine Neubewertung
Vier Fäuste für Ernst Thälmann: In Halle wurde eine der letzten Monumentalplastiken abgerissen – ohne weitere Diskussion. Entspricht die Beseitigung des Denkmals dem Umgang mit DDR-Kunst?
Das DDR-Fernsehen ist seit elf Jahren abgeschaltet – und wird demnächst 50 Jahre alt. Wer übrig blieb von der alten Genossen, der feierte unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Berlin. Heimliche Beobachtungen von einer „geschlossenen Gesellschaft“
In der Biografie „Castorf. Provokation als Prinzip“ zeigt der Theaterkritiker Robin Detje, dass der Erfolg des Regisseurs auf einem Missverständnis beruht – und das ist ausgesprochen produktiv
Das Deutsche Rundfunkarchiv ist das Gedächnis der ARD: Hier werden die dokumentationswürdigen Töne aller Anstalten gesammelt. Doch die meisten Sender nutzen ihre eigene Stiftung kaum
Die ehemalige Sprinterin Ines Geipel hat ein Buch über die Berliner Dopingprozesse geschrieben. Morgen übergibt sie mit Opfern des Staatsdopingbetriebs DDR eine Petition an den Bundestag
Zeitgeschichte kommt auch bei den Privatsendern nicht ohne Zeitzeugen aus: Hasso Herschel leitete den Berliner Tunnelbau von 1962. Heute lebt der 65-Jährige in der Uckermark und findet: „Die Filmemacher haben das fantastisch hingekriegt“
Der groß angekündigte Sat.1-Zweiteiler über die Geschichte der Tunnel bauenden Studenten im Berlin von 1962 ist nur ein Ausstattungsspektakel (So. und Mo., 20.15 Uhr)