Sloterdijk weiß nicht Bescheid: Der Menschenpark, für den der Karlsruher Denker Regeln eingefordert hatte, findet nicht statt. Denn das Klonen von Menschen wird auf lange Zeit unmöglich sein. Die Zellmaschinerie enthält zu viele Geheimnisse ■ Von Cord Riechelmann
Der Eros der Theorie und das Versprechen von der herrschaftsfreien Rede. Der Soziologe und Philosoph Jürgen Habermas wird heute 70. Seit einiger Zeit nähert sich dessen Denken immer mehr dem seines großen Kontrahenten Niklas Luhmann an ■ Von Reinhard Kahl
Denken in Zeiten des Doppelpasses. Vom liberalen zum demokratischen Multikulturalismus. Der akademische Diskurs zu den politischen, rechtlichen und sozialen Konsequenzen der ethnischen Durchmischung ■ Von David Gößmann
taz-Serie „Intellektuellendämmerung“: Der Intellektuelle als Moralist ist tot. Als Definierer löst er sich vom Ideal des Künstlers und nähert sich dem des Unternehmers ■ Von Heinz Bude
Theater und Politik orientieren sich an anderen Bezugspunkten als die Intellektuellen. Doch die halten hartnäckig an den alten Drehbüchern fest. Seinen Max Weber und Habermas im Kopf zu haben ist in Deutschland immer noch wichtiger, als genau hinzuschauen ■ Von Jürgen Busche
Vom Maskenball zum Hasse-ma-ne-Mark: Der Religionswissenschaftler Rudi Thiessen untersucht den Zusammenhang von Punk, Proust, Poe und Speed. Auch Kynismus ist im Spiel – in der Mischung von Bedürfnislosigkeit und animalischer Bedürfnisbefriedigung ■ Von Detlef Kuhlbrodt
Jürgen Habermas fragt nach den Möglichkeiten einer moralischen Zähmung des globalisierten Kapitalismus: „Die Einbeziehung des Anderen“ ■ Von Robert Misik