Ministerpräsident Biedenkopf hat sich entschieden, die sächsischen Hochschulen erneut zur Ader zu lassen. Stimmt das Parlament zu, fallen 15 Prozent der Wissenschaftlerstellen weg. Die Kürzungen gefährden ein Lieblingsprojekt des Exprofessors: Die Akquise von Forschungsgeldern aus der Industrieaus Leipzig GEORG LÖWISCH
Mit den Kürzungen an den sächsischen Hochschulen kann Cornelius Weiss nichts anfangen. Der ehemalige Rektor der Uni Leipzig wirft Regierungschef Biedenkopf vor, mit Fatalismus die Chancen der Jugend Sachsens zu verschlechtern
Die Technische Universität Berlin bringt ein einmaliges Netzwerk studentischer Studienreformer in Gefahr. Die professorale Lehre an der TU ist anerkannt miserabel. Die Hochschullehrer aber beenden jene Studi-Seminare, die innovative Lehre bieten
Aus Kostengründen sollen in Nordrhein-Westfalen gleich mehrere rechtsmedizinische Universitätsinstitute geschlossen werden. Das wird nicht ohne Folgen für die Aufklärungsquote von Gewaltverbrechen bleiben, warnen die Rechtsmediziner
Studiengebühren sind der falsche Weg, um die Reform der Hochschulen voranzubringen, findet der frühere Studi-Aktivist Jochen Geppert vor den heutigen Demonstrationen gegen Studiengebühren. Viel wichtiger wäre es, der Verschwendung in den Unis durch Kostentransparenz zu begegnen
Obwohl die zwangsweise Steuerung der Studiennachfrage per Numerus Clausus grandios gescheitert ist, wagt niemand, diesen Anachronismus zu beseitigen. Dabei reichen kurzfristige Finanzspritzen nicht aus. Die Wünsche der Studierwilligen sollten langfristig die Zahl der Studienplätze bestimmen
Der traditionelle Weg gegen den NC: Die TU Berlin will den Numerus clausus abwenden, indem sie vom Staat mehr Mittel für Mitarbeiter fordert. Aber die Wirtschaft lockt
Der kreative Weg gegen den NC: Die FU Berlin will den Numerus Clausus abwenden, indem sie die Industrie zum Sponsoring ermuntert. Aber die Wirtschaft knausert
Hasso Plattner läutet ein neues Universitäts-Zeitalter ein. Der Chef des Global Players SAP steckt 125 Millionen in Potsdams Informatik. Die Havel als Erholungsraum für Software-Architekten