In Marburg zerbrechen sich Archäologen den Kopf über ihre Berufschancen. Die geisteswissenschaftliche Paradedisziplin steht exemplarisch für die Humboldt’sche Uni: Die weiß nicht mehr, für welche Jobs sie ausbildet. Aber auch mit dem neuen Kurzstudiengang „Bachelor“ wird sie nicht glücklich
Mittelalterliche Bedingungen prägen die Minenarbeit im bolivianischen Potosí, und trotzdem pflegt der Minero seinen männlichen Ehrenkodex. Beispielsweise im abergläubischen Pakt mit einem Onkel der Unterwelt. Kein Zutritt für Frauen
■ Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) plädiert für den vorsichtigen Umgang mit Gentests. Doch eine gesetzliche Regelung zum Schutz der Patienten lehnt sie entschieden ab
■ Sozialverwaltung verpennt neue Beschäftigungsgesetze / Honorarverträge plötzlich nicht mehr verlängert / Keiner weiß, wie es in Freizeitheimen und Kindergärten im September weitergeht
■ Durch den neuen Wettbewerb unter Druck gesetzt, will die Bewag bis 2002 rund 2.300 Stellen streichen. Von heute 13 Kraftwerken würden langfristig nur noch drei Strom und Wärme herstellen, befürchtet die G
■ Bündnisgrüne und PDS kritisieren Preiserhöhung der Berliner Bäder-Betriebe. Ab Januar kommenden Jahres wird die Einzelkarte von fünf auf sechs Mark steigen. Rechnungshof moniert unterdessen außert
■ Landesarbeitsamt ermittelt wegen Tarifunterschreitung auf der Baustelle des Justizministeriums. Arbeiter sollen seit Oktober keinen Lohn mehr erhalten haben. Bundestagsbauten werden zu brandenburgis
Der lebenslange Beruf scheint vom Aussterben betroffen zu sein, Jobs mit zeitlicher Begrenzung sind im Kommen. Ob erzwungen oder freiwillig – den ArbeitnehmerInnen der neunziger Jahre bleibt nur das Basteln an der Patchwork-Biographie ■ Von Matthias Steube