Die türkische Metropole ist dieses Jahr Kulturhauptstadt Europas. Ein Großteil des Etats wird jedoch nicht in kulturelle Veranstaltungen investiert – sondern in Baumaßnahmen.
GRABENKÄMPFE In Stuttgart soll der Bahnhof unter die Erde – mit allen Weichen und Gleisen. Ein bisschen wackelt Deutschlands größtes Verkehrsprojekt noch. Obwohl es seine Verfechter als neues Herz Europas sehen. Die Gegner sehen ihre Stadt schon ganz woanders
Obwohl der Buckingham Palace eines der langweiligsten royalen Schlösser ist, lehnt sich Prince Charles weit aus dem Fenster, wenn er andere Bauobjekte als "Eiterbeutel" bezeichnet.
Vor dem Megaprojekt Stuttgart 21, dem Bahnhofsneubau, fürchtet sich auch die schwäbische Subkulturszene. Am Wochenende feierte sie in den Wagenhallen am Nordbahnhof ihren Fortbestand bis 2010.
2010 will Istanbul europäische Kulturhauptstadt werden. Dafür setzt die Bosporus-Metropole alles daran, in gutem Licht zu erscheinen - zum Nachteil der Alteingesessenen.
Eine Gruppe von Anwohnern will in Form einer "Bürgerbeteiligung" Kreuzberg gestalten. Der Verein besteht ausschließlich aus Besitzern von Eigentumswohnungen.
In London boomt der Hochhausbau - zum Ärger von Prince Charles. Der hat zum Kampf gegen die Megalomanie aufgerufen und warnt vor "pockennarbiger Skyline".
"Real Identity" heißt das neue Zauberwort: Ein Besuch im Berliner Büro von Léon Wohlhage Wernik Architekten, die in Tripolis ein neues Regierungsviertel bauen.
Ein Haus, ein Block, ein Fensterloch – so sieht die architektonische Erbschaft aus, die der stets antimodernistisch aufgelegte Hans Stimmann hinterlässt, wenn er morgen als Senatsbaudirektor von Berlin abtreten wird
Für einen Chinesen ist der Alltag von Halle-Neustadt absurd. Er heißt Leerstand und will nun von Schauspielern, Architekten und Künstlern aus aller Welt in einer Sommerschule attackiert werden
Es werden Wolkenkratzer mit viel Bürofläche, alles andere ist unklar: Nachdem die New Yorker Polizei den Entwurf für Daniel Libeskinds Freedom Tower kassiert hat, weiß niemand, wie es weitergeht
München hat ein Alleinstellungsmerkmal mehr: Es sollen keine Hochhäuser über 99 Meter gebaut werden. Das Viertel der Bürger, das abstimmte, hat knapp entschieden