Kann es wirklich nur einen geben? Wie weit ist es von Moses’ Erfindung des einzig wahren Gottes bis zu den Religionskriegen unserer Zeit? Im aktuellen Monotheismus-Streit geben Glaubensfragen und wissenschaftliche Argumente der „postsäkularen“ Gesellschaft ein jüdisch-christliches Gesicht
Der Ökumenische Kirchentag ist längst zu Ende gegangen – die Schau „Warum! Bilder diesseits und jenseits des Menschen“ hinterlässt er noch in Berlin. In ihr geht es um die Spuren christlicher Ikonografie in der Kunst – von „Ecce homo“-Schmerzensmännern bis hin zu Madonnen, die in Schönheit sterben
Religiöse Gewalt in der Stadt Jos flammt neu auf, nachdem militante Muslime die Anschläge in den USA feiern. Parlament macht Militär für Gewalt verantwortlich
Die messianische Zeit, der Ausnahmezustand und die Gegenwart: Der Philosoph Giorgio Agamben stellte in Frankfurt seine Neulektüre von Paulus’ Römerbrief vor
■ Von Sonntag an setzt sich das Erste mit „2000 Jahre Christentum“ auseinander. Die 13-teilige Reihe geriet telegen und spannend wie ein Abenteuerroman. Folge 1: „Von Jesus zu Christus“ (immer sonntags, 17.15 Uhr, ARD)
■ Der „Große Klosterführer“ aus dem Pattloch Verlag informiert Zeitgeistmüde über Möglichkeiten innerer Einkehr. Klöster als letzte Bastion der Ruhe. Alles ist möglich, außer Sex
Nach 44 Jahren wollten die Kirchen das „Wort zum Sonntag“ erleuchten. Doch Küppersbusch-Experimente und Zuschauerforschung haben den Medienklerus beruhigt. Jetzt gibt es doch nur die sanfte Reform ■ Von Georg Löwisch
■ Leo Kirchs Bibel für verlorene Seelen, Teil 2: Von der Wunderinkompatibilität des Fernsehens und dem Kampf von Ghandi gegen Dracula (Mi./Do., 18.30 Uhr, ARD)