■ Das große "Was sollen wir tun"-Projekt: In Dresden wurde die Uraufführung von Tankred Dorsts Stück über Tolstoi mit einer Inszenierung von "Hamlet"/"Hamletmaschine" gekoppelt
Tradition verpflichtet: Wo früher Oskar Schlemmers „Triadisches Ballett“ uraufgeführt wurde, kann man sich heute im Internet durch Pyramidenspiele klicken. Am Wochenende fand am Bauhaus Dessau das Medienfestival „Ostranenie 97“ statt ■ Von Tilman Baumgärtel
Shakespeare für schlichte Gemüter. Martin Kusej schickt am Staatstheater Stuttgart die legendäre „Geier-Wally“ auf Hochhausvorsprünge und gestaltet Bilder, die man gern auch ohne Text genießen würde. So bleiben Balancestücke mit der Gefahr abzustürzen ■ Von Jürgen Berger
Vom theatralischen Mehrwert eines Dokumentardramas über Verbrechensbekämpfung in den USA – im Staatstheater Hannover wurde das Ein-Frau-Stück „Twilight – L.A., 1992“ von Anna Deavere Smith aufgeführt ■ Von Jürgen Berger
„Wer immer es ist, den ihr hier sucht, ich bin es nicht“: Ein Dutzend Uraufführungen beim Big-Brecht-Fragmente-Spektakel im Berliner Ensemble ■ Von Petra Kohse
■ Albert Ostermaier schreibt Stücke über Toller und Brecht. Politische Haltungen und künstlerische Kompromißlosigkeit findet er nicht altmodisch. Ein Gespräch
Materialschlacht: In Neustrelitz wurde „Deutschland den Doofen“, ein Theaterstück nach der Neonazi-Biografie des Ingo Hasselbach, uraufgeführt ■ Von Hartmut Krug
Die Frauen bergen die Reste: Mit seinem Teatr Kreatur inszenierte Andrej Woron „Merlin, eine andere Geschichte“ im Berliner Theater am Ufer ■ Von Petra Kohse
■ Zwischen Kunst und Sozialarbeit: „Das andere Publikum“ ist eine kritische Bestandsaufnahme aktueller Positionen im deutschen Kinder- und Jugendtheater
„Angst Traum Schrei“: Armin Petras, der neue, junge Oberspielleiter am Theater Nordhausen, inszenierte gleich drei „Stücke zur Stunde X“ – unaufgeregt und optimistisch, mit Goldfischglas, Backsteinen, Sekt und Mikrophon ■ Von Petra Kohse