Wann, wenn nicht jetzt? Am Schauspiel Leipzig hat Andreas Dresen, der Filmregisseur von „Nachtgestalten“, mit „Akte Böhme“ eine grelle Farce über das Leben Ibrahim Böhmes inszeniert
Mit dem szenischen Projekt „Eins ist Noth oder was tun wir heute“ erkundet der Regisseur Manfred Weiß in Mannheim soziale Selektion durch Arbeitslosigkeit. Das Stück zeigt, wie wenig psychologische Schulung gegen Existenzangst ausrichten kann ■ Von Jürgen Berger
Erst mit der „geistig-moralischen Wende“ stieg Günter Strack im deutschen Fernsehen auf. Gestern erlag der Schauspieler den Folgen seines Herzinfarkts. Ein Nachruf ■ Von Klaudia Brunst
Auch eine Hamburger Schule: Jung und erfolgreich sind die Theatermacher Matthias von Hartz, Falk Richter, Bernd Stegemann, Nicolas Stemann und Sandra Strunz. Sie finden, daß Jungsein ohne Rebellion geht, Berlin am Ende und Theater schneller als das Leben ist ■ Von Christiane Kühl
Was also kann man lernen, um ein selbständiger Mensch zu werden? Den Zweifel und den Optimismus (Ein junger Mann traf Brecht...). Peter Palitzsch, ein Regisseur des politischen Theaters, wird heute 80 Jahre alt. Einen persönlichen Blick auf sein Leben wirft ■ Christoph Nix
Tradition verpflichtet: Wo früher Oskar Schlemmers „Triadisches Ballett“ uraufgeführt wurde, kann man sich heute im Internet durch Pyramidenspiele klicken. Am Wochenende fand am Bauhaus Dessau das Medienfestival „Ostranenie 97“ statt ■ Von Tilman Baumgärtel
■ Albert Ostermaier schreibt Stücke über Toller und Brecht. Politische Haltungen und künstlerische Kompromißlosigkeit findet er nicht altmodisch. Ein Gespräch
Materialschlacht: In Neustrelitz wurde „Deutschland den Doofen“, ein Theaterstück nach der Neonazi-Biografie des Ingo Hasselbach, uraufgeführt ■ Von Hartmut Krug