Seit der Wende ist nichts Wesentliches passiert: Ein Gespräch mit Thomas Brussig über seinen neuen Roman „Wie es leuchtet“, die Kunst des Kalauerns und das Verhältnis von Moral und Unterhaltung
Fast unbemerkt hat sich Frank Schulz einen Ruf als Schriftsteller der Generation von 1978 erschrieben. Erst erfolglos, kann er sich heute auf hohe Auflagen und eine ungemein treue Fangemeinde stützen
Der genaue Kenner der Angestelltenwelt, der Flaneur, der unerwartete Publikumserfolg, der große Preis: Der Frankfurter Schriftsteller Wilhelm Genazino erhält in diesem Jahr den Georg-Büchner-Preis
Dieter Bohlen ist neuerdings nicht mehr so gut gelitten – selbst weniger erfolgreiche Kollegen trauen sich jetzt, ihn öffentlich zu schmähen. Nun ruft ihn auch noch Kardinal Joachim Meisner zur Beichte
Ausnahmezustand in der Hauptstadt: Es tobt mal wieder das Literaturfestival in Berlin. Um den kulturbeflissenen Hunger nach großen Namen und schrägen Entdeckungen zu stillen, wurde an die Spree geflogen, wer schon mal ein Buch geschrieben hat. Nur ein Konzept ist nicht zu entdecken – leider
„Was ich bin und weiß, verdanke ich der Bibliothek meines Vaters und dem Salon meiner Mutter“, sagt Nicolaus Sombart und hat infolgedessen ausgiebig mit seinem Leben experimentiert. Ein Besuch bei dem Schriftsteller, Soziologen und Salonlöwen
Büchnerpreis: Fast entschuldigend nimmt der Literaturbetrieb die Entscheidung für Alexander Kluge auf. Dabei darf man über sie doch vor allem eins sein: erleichtert
Wie antisemitisch war die Gruppe 47? Der Germanist Klaus Briegleb erforscht in seiner Studie „Missachtung und Tabu“ die Verdrängungsleistung der Nachkriegsliteratur
„Ich hatte keine Ahnung vom Nahen Osten“, gesteht Michael Kleeberg. Abbas Beydoun hat ihm ein facettenreiches Bild der arabischen Welt vermittelt und sich ansonsten voll und ganz auf den Berliner Alltag eingelassen. Ein Gespräch über eine interkulturelle Begegnung mit literarischen Ambitionen
„Der beste Zustand: Die sind da und wir sind da und es ist okay, es läuft gut so.“ Der Autor Birand Bingül über deutsch-türkisches Kuddelmuddel, Liebeskummer, Popliteratur und Tischtennis
„Ich gebe dir, was du brauchst“: Kristo Sagor ist der erfolgreichste deutsche Nachwuchsdramatiker. In einer Sprache zwischen Poesie und Schnoddrigkeit behandelt er die Lebenslügen seiner Generation
Lieblinge unter sich: Beim „zweiten Mal“ der lit.Cologne traf Judith Herrmann auf Jenny Erpenbeck und Alexa Hennig von Lange, und Roger Willemsen las Jammerverse aus dem „Simplicissimus“ vor
Kostet ja nichts, nett zu sein: Peter Schneider trifft Gerhard Schröder zu einem Gedankenaustausch vor Publikum. Der Kanzler brachte dem Schriftsteller ein Glas Wasser und schmetterte Shakespeare