Sparen, wo es wehtut: Der Berliner Kulturinstitution Podewil wird ein Drittel des Etats genommen, damit droht das Aus. Dabei zeigt die Reihe „Körperstimmen“ gerade die große Stärke des Hauses
Augenzeugen erinnern sich an das Stuttgarter Theater des Claus Peymann in den Siebzigern – unter ihnen auch Peymann-Veräppeler Harald Schmidt („Peymanns Stuttgarter Kinder“, 21.45 Uhr, 3sat)
Szenen einer Ehe: An der Schaubühne in Berlin knirscht es zwischen den Sparten Tanz und Schauspiel. Die Kolportage des Streits offenbart aber auch das Misstrauen der Theaterkritik gegenüber dem Tanz
Schauspieler und Zuschauer am Rande ihrer Leistungsfähigkeit: Kaum einer denkt so schnell und assoziativ wie René Pollesch. Ein Porträt des Theaterautors und Regisseurs aus Anlass der neuen Inszenierung in seiner Berliner Hausbühne Prater – „Sex“
Wahlkampf mit Unterhosen oder: Die Finanz- und Publikumskrise im allerbesten Theater der Welt. Wie Hausherr Christoph Marthaler im Schauspielhaus Zürich Kunst und Gunst vereinen muss
Erst blieben Zuschauer aus, weil zu viel Pop zu sehen war. Jetzt hat Basel ein neues Schauspielhaus bekommen. Es wurde von Stefan Bachmann mit einem geschlechtertauschenden „Hamlet“ eröffnet
Eine Chronique scandaleuse und vollkommen neue Aufgaben: eine Pressekonferenz des Goethe-Instituts Inter Nationes ganz im Zeichen des „schrecklichen 11. September“
Morsch geht es besser. Und am Deutschen Theater Berlin bekommt Andreas Kriegenburg Heiner Müller und Dea Loher nicht zusammen. So befiehlt er nur zu guter Letzt, was wir zu fühlen haben
Bislang war das Theaterhaus Jena auf Experimente gebucht. Unter neuer Leitung soll es mehr Normalität wagen. Das Spielzeitmotto heißt trotzdem „Täter“ ■ Von Hartmut Krug
Sechs Stücke, 15 Inszenierungen, 30 Jahre alt: Falk Richter ist produktiv und besser, als seine Inszenierung von Oscar van Woensels „Wer“ in Hamburg es zeigt ■ Von Christiane Kühl
Auftakt der Pariser Opernsaison mit Rameau, Puccini und Steinschlag. Das spannendste Bastille-Theater spielt derzeit vor dem Verwaltungsgericht ■ Von Frieder Reininghaus
Nach der Ära Peymann hat das Wiener Burgtheater mit Klaus Bachler einen ebenso neuen wie einheimischen Intendanten bekommen. Zum Einstand ließ er Calderóns „Tochter der Luft“ unter Frank Castorfs Regie auf Stundenlänge schrumpfen ■ Von Cornelia Niedermeier