Eine Mordakte und ein Gepäckstück führten Eva Züchner auf die Spur der jüdischen Kaufmannsfamilie Caro. In ihrem Buch „Der verbrannte Koffer“ rekonstruiert sie deren Leben.
Moderner Antisemitismus hat verschiedene Ursachen und folgt bestimmten Mechanismen – es wird nicht mehr religiös argumentiert. Welche sind das und wie wirken sie?
Der Physiker Sebastian Pflugbeil ist ein radikaler Kritiker der Atomindustrie. Seine Gesellschaft für Strahlenschutz sprach als Erste vom Super-GAU in Fukushima.
Karolin Steinke hat die Geschichte von fünf Bechern im Neuköllner Heimatmuseum zurückverfolgt. Sie fand heraus, wie die Nazis einen Eierhändler und seine Frau ermordeten.
Zehn Künstler handelten und bringen nun in der Jüdischen Mädchenschule in Berlin einige neue Dinge in die Welt. Kunstwerke, die ihre Ausstellung in einen Hannah-Arendt-Gedenkraum und darüber hinaus -Denkraum überführen
Am Holocaust-Mahnmal wird heute die letzte Stele aufgestellt, die 2.751. Was doch überrascht: Seine Baugeschichte ist eine Erfolgsgeschichte, und die provozierende Performance von Betonquadern für die Erinnerung an die ermordeten Juden Europas entzieht sich jetzt erst recht eingängiger Symbolik
Michael Fürst, Direktoriumsmitglied im Zentralrat der Juden, fordert den Verzicht. Michael Blumenthal, Direktor des Jüdischen Museums in Berlin, befürwortet die Ausstellung
Margarethe von Trotta erinnert mit ihrem Film „Rosenstraße“ vor allem dank der überragenden Schauspielerinnen an eine vergessene Widerstandsaktion deutscher Ehefrauen gegen den NS-Staat
Neue Wendung bei der geplanten RAF-Ausstellung in Berlin: Die Veranstalter legen ein neues Konzept vor. Eine pädagogisierende Aufarbeitung des Themas wird abgelehnt, im Mittelpunkt soll der „Niederschlag von Terror in der Kunst“ stehen. Über die Fördermittel muss neu nachgedacht werden
Mohammed Husen hatte als ehemaliger Kolonialbeamter die deutsche Staatsbürgerschaft errungen. Der Nazi-Film zwang ihn in die Rolle des treuen Dieners. Die Uni beutete ihn aus – und ließ ihn fallen. Die Geschichte eines schwarzen Deutschen
■ Gespräch mit Volkhard Knigge, dem Leiter der KZ-Gedenkstätte Buchenwald, über das Holocaust-Mahnmal als poltitisches Zeichen und über die Schwierigkeit, ein Museum zu füllen
Denkmalsgänger sollten nicht mit einer Verewigung des schlechten Gewissens, sondern mit dem Zeugnis eines verunmöglichten Erbes konfrontiert werden. Zu den Funktionen von Denkmälern und Mahnmalen. Ambivalenzen eines Holocaust-Denkmals ■ Von Daniele Dell' Agli