Die SPD hat das Interesse an einer aktiven Politik für Schwule und Lesben offenbar verloren. Dabei hat sie ihre gesellschaftspolitischen Versprechen noch nicht eingelöst
Die Folgen der institutionalisierten Paranoia: Das Regime ist gestürzt. Doch was wird aus dem ideologischen Erbe der Baath-Partei, die über drei Dekaden den Irak dominierte?
Die Debatte um den türkischen EU-Beitritt offenbart ein Selbstverständnis aus dem 19. Jahrhundert:Die Europäische Union soll zum christlichen Zitadellenstaat gegen den Islam aufgerüstet werden
Der Bayerische Rundfunk überlässt der CSU die Entscheidung, ob er den bekannten Sportreporter Günther Koch auch als Landtagsabgeordneten weiterbeschäftigt. Eigentlich wäre das möglich. Doch Koch kandidiert dummerweise für die SPD
In den Wahlkampfprogrammen der Parteien kommt Weibliches nur unter einem Aspekt vor: wenn es um die Gebärfunktion geht. Statt von Frauen und Männern wird viel von „Menschen“ gesprochen – eine durch und durch entpolitisierende Redeweise
Rot-Grün versuchte, den CSU-Kanzlerkandidaten als bayerischen Reaktionär zu dämonisieren und einen Lagerwahlkampf zu führen. Das war ein Fehler: Denn der Kanzlerkandidat Stoiber entzieht sich diesen simplen Klischees. Bleibt freilich die Frage: Wer ist Edmund Stoiber? Und was will er wirklich?
Zeige mir deine Webseite, und ich sage dir, ob du Kanzler wirst. Von Schröder bis Westerwelle: Im Internet präsentieren sich die Kandidaten von ihrer Schokoladenseite – und entblößen ihre Macken
Nur die Sachsen scheinen berechenbar in ihrer CDU-Wählerei, was leicht damit zu erklären ist, dass das die einzige Region im Osten ohne ARD-Empfang war: Die Wahlprognostiker kommen ins Schwitzen, sobald sie mit dem Osten zu tun haben
61 Tage vor der Wahl fragt sich das ZDF, warum Edmund Stoiber eigentlich Kanzler werden will – und präsentiert den Kandidaten als politisches Chamäleon: „Der Kampf ums Kanzleramt“ (21.00 Uhr)
Wer hat Le Pen stark gemacht? Waren es die sozial Vernachlässigten, war es die Jugend oder gar die französische Linke? Ein Gespräch mit dem Filmemacher Bertrand Tavernier über die Unzufriedenheit im Land und die sozialistische Vogel-Strauß-Politik
Schluss mit der soften Linie: Die Parteizentralen des „Ölbaum“-Bündnisses gegen Italiens Rechtskoalition verkennt immer noch die Lage. In der stärker werdenden Bürgerbewegung sind nicht nur Intellektuelle wie Nanni Moretti oder Antonio Tabucchi unterwegs, sondern auch die eigenen Kernwähler
Innerparteilich ist das rückwärts gewandte graue PDS-Fußvolk längst ebenso marginalisiert wie in den Reihen der Grünen die Überlebenden der Friedensbewegung. Anders als diese erduldet das PDS-Fußvolk seine Ohnmacht jedoch ohne zu quengeln
Von Anfang an wollten sie von der Position der Natur aus das politische System umwälzen. Doch im Laufe ihrer politischen Karriere haben sie den Anschluss an den kategorischen Gegenwillen verloren: Eine kurze Geschichte der Grünen