Bildungsphilosoph Sanders befürchtet, dass Jugendliche sich durch "Rapucation", also HipHop als Lernmittel im Unterricht, um ihre Kultur betrogen fühlen könnten.
RAF-Chef und Staatsfeind Nr. 1: Andreas Baaders Musikgeschmack war der von Millionen. In Stammheim hörte er Santana, Jethro Tull und, ähem, Iron Butterfly.
Tocotronic-Sänger Dirk von Lowtzow darüber, warum er immer noch wütend ist, warum seine Band faul ist. Und: Warum Kapitulation gegen neoliberale Zumutungen hilft.
Vor 25 Jahren erschien mit „E2-E4“ von Manuel Göttsching ein Meilenstein in der Entwicklung der elektronischen Tanzmusik. Morgen wird er es in Berlin erstmals live aufführen. Ein Gespräch über Wiederholungen in der Musik, Hit-Überraschungen und Selbstfindung im Berlin der Siebzigerjahre
Kritik der Kritik (15): Was kommt nach „Satisfaction“? Ausgerechnet Pop hat sein Universal-Appeal eingebüßt. Denn vor lauter Marktförmigkeit fehlt es an klugen Kontextualisierungen durch Kritik – und an gutem Radio, das die Verhältnisse hörbar macht
An ihnen haben sich in den vergangenen Jahren die großen Deutschland-Kontroversen im Pop entzündet: Nun haben Jan Delay, Fler und Mia neue Alben gemacht. Vier Wochen nach dem Ende der WM – eine Deutschlandreise in drei Platten
Seine Geburtsstadt Mannheim mag das neue Jerusalem sein und der Königstuhl der Berg Zion – doch wenn der Herr nicht hilft, muss der Mensch es richten. Xavier Naidoo wendet sich auf seinem neuen Album der Politik zu: irgendwann muss der deutsche Motor doch anspringen!
Merkwürdiges 2004: Erst stand die Band Wir sind Helden an der Spitze der Charts, am Ende wurde der Film „Die fetten Jahre sind vorbei“ zum Kinohit. Doch nicht nur diese Ereignisse markieren die Rückkehr der Gesellschaftskritik ins Herz der Popkultur
Bei ihrer Pressekonferenz in Berlin probte die Initiative „Musiker in eigener Sache“ den demonstrativen Schulterschluss für eine deutsche Radioquote. Doch bei der anschließenden Anhörung mit öffentlich-rechtlichen und privaten Radiovertretern im Deutschen Bundestag zerfaserten die Argumente
Maximilian Hecker hört zwar nur englischsprachige Musik und möchte auch viel lieber in England oder Indien berühmt sein als hierzulande. Trotzdem hat der Songwriter aus Berlin seine Unterschrift unter die Musiker-Petition gesetzt, die eine Radioquote für Musik aus Deutschland fordert
Maximilian Mutzke ist grade von null auf eins in die Charts eingestiegen. Heute gewinnt er mit „Can’t wait until tonight“ den Vorentscheid zum Grand Prix Eurovision. Und das ist erst der Anfang
Ungebrochen gegen das amerikanische Imperium, gegen Neonazis und Bullenschweine: Der politisch motivierte Punkrock ist auch nach mehr als einem Vierteljahrhundert nicht tot. Im Gegenteil: Heute ist die Szene global vernetzt, in diffuser Anti-Haltung vereint und in ihrem Spaß am Alkoholmissbrauch
Bevor die nächste Sau durchs mediale Dorf getrieben wird, springt das ZDF noch auf den Casting-Zug. Und will – mit dem Zweiten sucht man anders – „Die deutsche Stimme 2003“ (Sa., 18.00 Uhr) finden
Wer hat Angst vorm Wotan-Clan? Und wer lässt sich tatsächlich von einer dunklen Fascho-Band wie Death in June verführen? Zwei neue Bücher klären auf über die Verbreitung und Aneignung von rechtsnationalen Ideologien in Rock und Dark Wave
Ulm gewinnt: Bislang galten Kinderzimmer Productions als Stiefkinder der deutschen HipHop-Szene. Mit „Wir sind da wo oben ist“ schrauben sie die Messlatte des Genres nun auf ungeahnte Höhen
Die Toten Hosen feiern ihren 20sten Geburtstag mit Sekt aus dem Pappbecher, ihrem 16ten Album „Auswärtsspiel“ und einem Campino, der sich endgültig zum altersweisen Punkrocker gewandelt hat